"Katrin" kommt: Warnung vor schweren Sturmböen

Deutschland - Die Verschnaufpause war nur kurz. Am Freitag fegt der nächste Sturm über Deutschland hinweg.

Es wird stürmisch in weiten Teilen Deutschlands.
Es wird stürmisch in weiten Teilen Deutschlands.  © Jens Büttner/dpa

Im Laufe des Tages überquert die Kaltfront von Tief "Katrin" über Südskandinavien das Land südostwärts, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Von Schleswig-Holstein bis Thüringen gibt es daher ab dem Vormittag bis zum Abend Unwetter-Warnungen.

Mit dem Durchzug der Kaltfront wird es nicht nur an den Küsten, sondern vielfach auch im Binnenland kurzzeitig Sturmböen bis 80 km/h geben. Vereinzelt können schwere Sturmböen um 90 Stundenkilometer auftreten. Auf Bergen kann der Sturm bis 100 km/h erreichen. Auf dem Brocken sind orkanartige Böen um 110 Stundenkilometer möglich.

Dort sollte der Aufenthalt im Freien vermieden werden, rät der DWD. Ansonsten ist der Sturm mit den üblichen Gefahren von herabstürzenden Ästen bis entwurzelten Bäumen verbunden.

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In der Nacht zum Samstag lässt der Sturm im Westen langsam nach, im Erzgebirge und an der vorpommerschen Ostseeküste gibt es weiter Sturmböen. Am Kap Arkona auf Rügen und dem Fichtelberg treten schwere Sturmböen auf.

Bis Samstagmorgen beruhigt sich die Lage aber überall. Dann kann sich aus Westen Hoch "Enno" durchsetzen und beschert uns ruhigeres Wetter.

So wird das Wetter am Wochenende

Die kommenden Tage werden mild und trocken.
Die kommenden Tage werden mild und trocken.  © Patrick Pleul/dpa

Im Norden und Osten ist es am Samstag zwar teils wolkig bis stark bewölkt, ansonsten ist es nach Nebelauflösung freundlich und es gibt längere Sonnenabschnitte. Die Höchstwerte liegen bei vier bis neun Grad. In der Nacht zum Sonntag bleibt es bei oft nur wenig Wolken oder klarem Himmel trocken. Teils tritt dichter Nebel auf. Es kühlt sich auf null bis -8 Grad ab. Ganz im Osten und Norden bleibt es bei dichter Wolkendecke um den Gefrierpunkt.

Am Sonntag ziehen im Norden und Westen dichte Wolkenfelder durch. Das übrige Land kann sich auf viel Sonne freuen. Nur im Süden hält sich in Flussnähe länger Nebel oder Hochnebel. Tagsüber wird es maximal drei bis fünf Grad, wo sich der Nebel länger hält, und bis zu zwölf Grad mit Sauerlandföhn in NRW.

In der Nacht zum Montag bleibt es von NRW bis zum Emsland bei sechs bis drei Grad frostfrei, sonst sinken die Temperaturen auf Werte zwischen drei bis -3 Grad. Ganz im Südosten werden bis -7 Grad erreicht. Eiskalt wird es im Bayerischen Wald mit bis knapp -10 Grad.

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Zum Wochenstart gibt es am Montag an Donau und Bodensee teils zähen Nebel, sonst wird es oft heiter. Von Nordwesten ziehen im Tagesverlauf dichtere Wolken durch. Es bleibt bei sieben bis 13 Grad aber trocken.

Titelfoto: Bildmontage: Jens Büttner/dpa, Screenshot/Twitter/DWD_presse

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