"Vermeiden Sie Autofahrten": Extremes Glatteis in Frankfurt und Hessen

Frankfurt am Main - Schnee, Eisregen und teils extremes Glatteis: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung für Hessen herausgegeben, insbesondere für den Süden des Landes sowie das Rhein-Main-Gebiet und Frankfurt am Main!

Der Deutsche Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung für Frankfurt am Main und Hessen herausgegeben: Neben Schnee muss mit gefrierendem Regen und Glatteis gerechnet werden.
Der Deutsche Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung für Frankfurt am Main und Hessen herausgegeben: Neben Schnee muss mit gefrierendem Regen und Glatteis gerechnet werden.  © Montage: Bernd Weißbrod/dpa, Screenshot/dwd.de

Bei starker Bewölkung und winterlich-kalten Temperaturen von null bis plus vier Grad in der Spitze soll im Laufe des heutigen Mittwochvormittags von Süden her Schnee nach Hessen ziehen, der in Richtung Norden ausgreift, im Süden aber in gefrierenden Regen übergeht.

In der Folge wird in der nördlichen Hälfte des Bundeslandes "mäßiger bis starker und länger anhaltender Schneefall" erwartet. Die DWD-Meteorologen in Offenbach am Main rechnen mit "markanten bis unwetterartigen Schneemengen" von bis zu 35 Zentimetern innerhalb von 24 Stunden.

In der Südhälfte des Bundeslandes und damit auch im Rhein-Main-Gebiet und Frankfurt am Main muss nach der Wetterdienst-Prognose bei mitunter kräftigem gefrierenden Regen mit "unwetterartigem, teils extremem Glatteis" gerechnet werden.

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Auch in der Nacht zu Donnerstag erwarten die DWD-Meteorologen weiter anhaltende starke Bewölkung und "verbreitet Schneefall mit Glätte".

Glatteis in Frankfurt und Rhein-Main: "Vermeiden Sie Autofahrten"

Der rot markierte Bereich zeigt das Areal, für welches die Warn-App NINA am Mittwochmorgen eine Warnung vor extremem Glatteis verschickte.
Der rot markierte Bereich zeigt das Areal, für welches die Warn-App NINA am Mittwochmorgen eine Warnung vor extremem Glatteis verschickte.  © Screenshot/Warn-App NINA

Über die App NINA des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wurde am Mittwochmorgen ebenfalls eine Warnung versandt: "Heute und in der Nacht zum Donnerstag extremes Glatteis".

Neben Teilen von Rheinland-Pfalz, Saarland und Unterfranken wurden explizit auch Südhessen, das Rhein-Main-Gebiet und der Raum Frankfurt als betroffen gekennzeichnet.

In der App heißt es weiter, dass es zu "erheblichen Beeinträchtigungen auf allen Verkehrswegen" kommen könnte. "Vermeiden Sie Autofahrten", ist in den Handlungsempfehlungen ebenso zu lesen wie der Hinweis: "Achtung! Es ist mit starken Beeinträchtigungen in Infrastrukturen im Verkehr- und Energiebereich zu rechnen."

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Neben dem Straßen- und Zugverkehr ist damit auch der Flugverkehr gemeint. Am Flughafen Frankfurt wurden aufgrund der zu erwartenden Unwetter-Lage am Mittwochmorgen schon mehr als 500 Flüge gestrichen.

Katastrophenschutz und Feuerwehr in Mainz und Rheinhessen bereiten sich ebenfalls auf das kommende Glatteis vor. Laut Mitteilung wurde die Leitstelle in Mainz mit mehr Personal ausgestattet. Auch die Feuerwehren hätten zusätzliche Kräfte und Fahrzeuge mobilisiert. Der Katastrophenschutz alarmierte demnach ebenfalls zusätzliche ehrenamtliche Einheiten.

Erstmeldung vom 17. Januar, 9.25 Uhr, aktualisiert am selben Tag um 9.40 Uhr.

Titelfoto: Montage: Bernd Weißbrod/dpa, Screenshot/dwd.de

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