Hitzewelle: Temperaturen klettern bereits am Mittag auf 35 Grad

Europa - Die Hitze hat Deutschland und Europa fest im Griff. In der Bundesrepublik steht am Mittwoch der bislang heißeste Tag des Jahres bevor. Örtlich sollen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad klettern.

Die Temperaturen können in Deutschland am Mittwoch auf bis zu 40 Grad Celsius ansteigen. (Symbolfoto)  © Daniel Karmann/dpa

Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, wird für Mittwoch, den 2. Juli 2025, besonders im Westen Deutschlands mit teils extremer Hitze gerechnet. Verbreitet sollen es vielerorts 34 bis 38 Grad werden. Unter 30 Grad werden nur an der See sowie im höheren Bergenland erwartet.

Im Nordwesten des Landes drohe zum Nachmittag hin Unwettergefahr durch heftige Gewitter. Auch im Süden soll es vereinzelt zu kräftigen Gewittern kommen.

Am Dienstag breitete sich die Hitzewelle bereits vom Süden und Westen Europas in Richtung Norden aus. Im Nachbarland Frankreich galt vielerorts Alarmstufe rot. In den Niederlanden stieg das Thermometer auf bis zu 38 Grad. Am Montag meldete Spanien mit 46 Grad im Ort Huelva einen neuen Juni-Hitzerekord.

Wetter Deutschland Hitzewelle in NRW: Wann hören die Temperaturen auf zu steigen?

Alle Entwicklungen zur Hitzewelle findet Ihr hier im Live-Ticker.

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2. Juli, 12.52 Uhr: Temperaturen klettern bereits am Mittag auf 35 Grad!

Um die Mittagszeit herrschen an einigen Orten Deutschlands bereits Temperaturen von über 35 Grad Celsius!

Laut Messwerten von Kachelmannwetter und dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wurden in Hagen (NRW) kurz nach 12 Uhr 36,5 Grad gemessen. Auch im niedersächsischen Hannover waren es um 12.20 Uhr bereits 36 Grad. In Demker (Sachsen-Anhalt) kletterten die Temperaturen ebenfalls gegen 12.30 Uhr auf 35,4 Grad Celsius.

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Frankfurt am Main: Vielerorts wird sich nach Abkühlung bei hochsommerlichen Temperaturen gesehnt. Doch einige treiben trotz enormer Hitze Sport.  © Andreas Arnold/dpa

2. Juli, 12.32 Uhr: Heizung in Kölner Schule läuft trotz Hitzewelle

Trotz Hitzewelle: an einem Kölner Gymnasium geht es heiß her. In mehreren Räumen lässt sich die Heizung nicht abschalten und läuft trotz hoher Temperaturen weiter.

Wie die Stadt Köln auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bekannt gab, betraf dies insgesamt 64 defekte Thermostate und Heizkörperventile in rund 30 Klassenräumen. Diese müssen ausgetauscht werden, hieß es.

2. Juli, 12.25 Uhr: Landratsamt Nordsachsen verbietet Abpumpen von Wasser

Das Landratsamt Nordsachsen hat aufgrund anhaltender Trockenheit und sinkenden Grundwasserständen in vielen Oberflächengewässern die Wasserentnahme mittels Pumpen verboten.

Wie der Landkreis am Mittwoch bekannt gab, gilt das Entnahmeverbot ab sofort. Dies soll bis zum 30. September 2025 oder bis auf Widerruf gelten, hieß es.

Aufgrund von Trockenheit hat der Landkreis Nordsachsen ab sofort die Wasserentnahme mittels Pumpen aus Oberflächengewässern verboten.  © Urs Flueeler/KEYSTONE/dpa

2. Juli, 11.54 Uhr: Kernkraftwerk teilweise abgeschaltet

In der Schweiz ist aufgrund des warmen Flusswassers einer der beiden Reaktoren des Kernkraftwerks Breznau abgeschaltet worden.

Wie die Betreibergesellschaft Axpo mitteilte, habe man den Reaktor ab Dienstagnachmittag abgeschaltet. Der zweite Reaktor wurde auf die halbe Leistung gedrosselt, hieß es. Das Kraftwerk nutzt das Flusswasser als Kühlwasser. "Eine übermässige Erwärmung des bereits warmen Gewässers soll in heissen Sommerperioden verhindert werden, um Flora und Fauna nicht zusätzlich zu belasten", teilte Axpo mit.

2. Juli, 10.55 Uhr: Zwei Todesfälle nach Hitze in Frankreich

In Frankreich sind zwei Menschen aufgrund von Hitze ums Leben gekommen.

Laut Agnès Pannier-Runacher (51), der französischen Umweltministerin, starben die Personen im Zusammenhang mit der aktuellen Hitzewelle im Land.

In Frankreich sind zwei Menschen aufgrund der Hitze ums Leben gekommen. Das Foto zeigt Touristen in Paris, die sich vor der Wärme schützen.  © Christophe Ena/AP/dpa

2. Juli, 10.34 Uhr: Reisende sitzen stundenlang bei Hitze in Bahn fest

48 Reisende mussten am Dienstag zweieinhalb Stunden bei heftiger Hitze und kaputter Klimaanlage in einem Zug der Nordwest-Bahn bei Elsfleth (Niedersachsen) ausharren.

Durch einen technischen Defekt wurde die Regionalbahn gestoppt, berichtete die Nordwest Zeitung. Später hätten Fahrgäste aufgrund der Hitze den Notruf gewählt. Mehrere kamen in ein Krankenhaus.

2. Juli, 10.11 Uhr: Wetterdienst warnt vor Waldbränden

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Mittwoch vor einem hohen Waldbrandrisiko gewarnt.

Besonders betroffen wären große Teile Brandenburgs und Sachsen-Anhalts, aber auch etwa Bayern, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Dort meldete DWD zu Teilen die höchste der fünf Warnstufen.

Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes vom 2. Juli 2025.  © DWD

2. Juli, 9.52 Uhr: Etwas Abkühlung im Westen Europas

Im Westen Europas wird nach einer mehrtägigen Hitzewelle von Mittwoch an mit etwas niedrigeren Temperaturen gerechnet.

Wie die Nachrichtenagentur AFP unter Angaben auf den französischen Wetterdienst bekannt gab, könne es am späten Mittwoch sowie am Donnerstag im Osten Frankreichs und an der Grenze zu Deutschland zu starken Gewittern kommen.

2. Juli, 9.22 Uhr: Polizei warnt Autofahrer vor schmelzenden Straßen

Die Polizei in Niedersachsen hat Autofahrer vor Fahrbahnschäden durch die Hitze gewarnt!

Wie eine Sprecherin der Polizeidirektion Oldenburg dem öffentlich-rechtlichen Sender "buten un binnen" berichtete, sei der Asphalt in der Region bereits am Dienstag an einigen Stellen regelrecht geschmolzen. Besonders betroffen sei die Gegend um Delmenhorst und Wildeshausen. Dort wäre auch die A29 zwischen Wardenburg und Großenkneten betroffen, hieß es.

"Blow up" auf der Autobahn: Aufgrund der Hitze können Betonfahrbahnen aufbrechen. (Archivfoto)  © Rene Priebe/dpa

2. Juli, 9.06 Uhr: Kaltfront im Anmarsch

Eine Kaltfront über Deutschland naht.

Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) bei Bluesky mitteilte, war bereits am Morgen eine nahende Kaltfront am Himmel über Deutschland erkennbar, die ab dem Nachmittag mit teils heftigen Gewittern zuschlagen soll. Betroffen sind vor allem der Westen sowie der Nordwesten des Landes, so der DWD.

Satellitenbild von Mitteleuropa vom 2. Juli 2025, 8 Uhr.  © DWD

2. Juli, 8.59 Uhr: Erste 30-Grad-Marken geknackt

Am Mittwochmorgen sind in Deutschland die ersten Temperaturen von 30 Grad gemessen worden.

Wie Kachelmannwetter bei X bekannt gab, wurden gegen 8.20 Uhr 30 Grad Celsius etwa am Flughafen Paderborn/Lippstadt gemeldet.

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