Wintereinbruch bis zum Balkan? "Am Silvestertag brettert eine Schneefront durch"

Deutschland - Wir bibbern vor Kälte, doch Schlittenfahren und Schneemannbauen fallen momentan in den meisten Regionen flach, da Weihnachten winterliche Temperaturen, aber keine Schneefälle Einzug gehalten haben. Das soll sich zum Jahreswechsel nun ändern. Wetterexperte Kai Zorn prognostiziert, dass es um den Jahreswechsel reichlich schneien wird.

Warm anziehen müssen wir uns auch schon bis zum Jahresende. Zum Start in 2026 kann es überall in Deutschland Schnee geben.  © 123RF/boggy22

Der Meteorologe hat sich Wettermodelle angeschaut, die einen Ausblick auf den Jahresbeginn geben und dabei Ähnlichkeiten zum Winter 2010 [Anm. der Redaktion: das letzte Jahr, wo es Weiße Weihnachten gab] erkannt.

"Stellt Euch auf echten Winter ein", gibt der Fachmann die Wetter-Richtung für Anfang 2026 vor, sieht eine "schneereiche Wetterlage auf uns" zukommen.

In seinem YouTube-Video vom 27. Dezember rechnet er anhand des amerikanischen GFS-Modells als auch des europäischen ECMWF-Modells für den 4. Januar mit Schneedecken in weiten Teilen der Bundesrepublik.

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"Da kommt was, egal wo", so Zorn bei YouTube.

Im Flachland liegt die Schneehöhe dann voraussichtlich im einstelligen Zentimeter-Bereich, während in den Mittelgebirgen die Schneedecke bis zu 20 oder sogar 40 Zentimeter betragen kann.

"Am Silvestertag brettert eine Schneefront durch", markiert Kai Zorn den Tag, ab dem die weißen Flocken vom Himmel wirbeln können.

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Wetter-Experte Kai Zorn zieht "winterliche Großwetterlage" für den Januar voraus

Es bleibt frostig kalt in Deutschland, sodass wir uns an gefrorene Gewässer wie hier im Branitzer Park in Brandenburg gewöhnen müssen.  © Frank Hammerschmidt/dpa

Dabei wird es sich offenbar nicht nur um ein kurzes winterliches Intermezzo handeln. Beim Blick auf Schneehöhen-Modelle von GFS oder ECMWF könnte es bis zum Balkan runter Schneefälle geben. Und auch wenn es ab dem 10. Januar kurzzeitig etwas milder werden könnte, spricht der Wetter-Fachmann von einer "winterlichen Großwetterlage".

Er erkennt bei der gemittelten Wetterlage für den 10. Januar ein Italien-Tief und ein Tief mit seinem Kern vor Norwegen, die dann (immer noch) die Witterungsverhältnisse in Europa beeinflussen, sodass es winterlich bleibt.

In eine ähnliche Kerbe schlägt Lars Dahlstrom von Kachelmannwetter. Der Wettermann spricht von einem "markanten Trog" und einer "vermehrten Tiefdruck-Tätigkeit" über Osteuropa, die Niederschläge "ab der Nacht zu Silvester" deutlich wahrscheinlicher machen. Bis dahin müssen wir uns laut Deutschem Wetterdienst (DWD) weiter auf frostige Zeiten einstellen.

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In der Nacht zum Sonntag kann es von der Mitte in den Süden -2 bis -11 Grad kalt werden. Für den Dienstag, 30. Dezember, sagt der DWD "im Bergland und nach Osten zu zunehmend Schnee", voraus, was dann auch wieder Glätte bedeuten kann.

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