Diese Sachsen machen nun auch in Amerika Mut

Roßwein/San Francisco (USA) - Die Geschäftsführer des in Roßwein ansässigen Gerüstbauunternehmens "Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH" Walter Stuber und Dirk Eckart haben sich auf eine Weiterbildungsreise in die USA gemacht und dort auch aus ihrem Buch gelesen.

Gemeinhardt Gerüstbau Service-Chef Walter Stuber zusammen mit Pastorin Kerstin Weidmann, Lesungsmoderator Peter Dyroff und Geschäftsführer-Kollege Dirk Eckart.
Gemeinhardt Gerüstbau Service-Chef Walter Stuber zusammen mit Pastorin Kerstin Weidmann, Lesungsmoderator Peter Dyroff und Geschäftsführer-Kollege Dirk Eckart.  © Sabine Ulbrich

Mit ihrem "Mutmacher"-Buch feierten die beiden Geschäftsführer der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH mit Standorten in Roßwein, Frankfurt/Main und Braunschweig schon so machen Erfolg.

Die zwei Autoren waren zum Beispiel die ersten Gerüstbauer, die auf der Frankfurter und Leipziger Buchmesse einen Stand betrieben. Aber auch eine Lesetour quer durch Deutschland absolvierten die beiden.

Nun ging es auf Einladung von Pastorin Kerstin Weidmann geradewegs zu der deutschen Kirchgemeinde in San Francisco. Dort sollten die Gerüstbauer, die sich auch selbst als verrückte Unternehmer bezeichnen, aus ihrem Buch lesen und der Gemeinde von ihren Erfahrungen in der Wirtschaft berichten.

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Sie erklärten den Besuchern der St. Matthew's Lutheran Church, wie man sein Unternehmen auf Erfolgskurs bringt und warum einen ein Misserfolg manchmal weiterbringt als ständiges Gelingen.

Die Gerüstbau-Experten wollen mit ihrem Buch den Lesern nicht nur Mut zusprechen, sondern auch Selbstvertrauen mit auf den Weg in die Selbstständigkeit geben.

Spezialgerüstbauer haben immer wieder verrückte Ideen

Walter Stuber und Dirk Eckart besuchten auch die Büros von LinkedIn.
Walter Stuber und Dirk Eckart besuchten auch die Büros von LinkedIn.  © privat

Ihr Buch mit vielen Praxis-Tipps kam so gut bei den Lesern an, dass sich die verrückten Unternehmer in die Spur machten, schnell einen zweiten Ratgeber zu schreiben.

Dafür haben die kreativen Autoren 25 Unternehmer verpflichtet, die jeweils Einblick in ihre Arbeitsweisen und vor allem den Einstieg in die Selbstständigkeit gewährten. Darunter ist auch Investorin Dagmar Wöhrl, die spätestens seit ihrem Mitwirken in der "Höhle der Löwen" (VOX) große Bekanntheit erlangte.

In den beiden Büchern erläutern die Roßweiner Unternehmer, wo ihr Erfolg herkommt. Und ihre ganzen verrückten Ideen.

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"Jeden Freitag sitzen wir im Büro zusammen und überlegen uns neue, verrückte Ideen, die unsere Kunden genauso zufriedenstellt, wie unser Personal", erläutert Eckart.

So gab es schon Weihnachtskarten mitten im Sommer, Personalanzeigen auf Pizzakartons und Wunschlohn für die Angestellten.

Damit die Auszubildenden des Betriebs nicht unnötig zu zeitig da sind oder gar zu spät kommen, weil der Nahverkehr in Mittelsachsen so schlecht ausgebaut ist, haben die beiden Chefs kurzerhand einen eigenen Shuttle eingerichtet, der die jungen Angestellten zu Hause einsammelt und auch wieder nach der Arbeit heimfährt.

Arbeitgeber-Innovationen direkt aus erster Hand

Nun wollten Stuber und Eckart aber ganz neue Eindrücke sammeln und auf ihr Unternehmen anwenden: "Im Rahmen einer Weiterbildungsreise in die USA wollten wir im Silicon Valley aus erster Hand erfahren, was die nahe und auch die ferne Zukunft an Innovationen jeder Art bringen wird und das natürlich speziell auf unser Unternehmen gesehen", erklärt Eckart weiter.

Um das zu erreichen, fuhren Eckart und Stuber deshalb nicht nur in die Kirche in San Francisco, sondern auch in die Büros von Technologieexperte Apple und dem sozialen Netzwerk LinkedIn. Dort lernten die Handwerker einiges neues.

"Auch wenn wir in unserem Gewerk schon jetzt ganz vorne mit dabei sind, gibt es auch bei uns immer noch was zu verbessern. Nach der Reiseauswertung in Roßwein packen wir dies an", verspricht Stuber.

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