Rotlicht! Diese Ampelblitzer ärgern die Dresdner am meisten

136 Rotsünder blitzte der Kasten an der St. Petersburger-Straße.
136 Rotsünder blitzte der Kasten an der St. Petersburger-Straße.  © Thomas Türpe

Dresden - Dresdens festinstallierte Blitzer-Anlagen haben im vergangenen Jahr Hunderte Rotsünder per Beweisfoto überführt. Eine Liste zeigt die Stellen im Stadtgebiet, wo besonders viele Verkehrssünder trotz Rot über die Ampel jagen.

24 feste Blitzer stehen in der Stadt. Allein drei von ihnen haben im letzten Jahr jeweils über 100 Ampel-Rowdys geblitzt. „Rekordhalter“ unter den Blitzern mit 327 überführten Rotsündern ist der Blitzer auf der Bautzner Straße stadtwärts an der Haltestelle „Weißer Adler“.

Es folgt ebenfalls eine Anlage auf der Bautzner Straße, diesmal stadtauswärts an der Löwenstraße. 194 Rotsünder fuhren hier in die Flensburger Punkteliste.

Immerhin 136 Autofahrer erwischte der Blitzer auf der St.-Petersburger-Straße an der Kreuzung zur Pillnitzer Straße.

Neben den Rotsündern zeigt die Liste, angefragt von FDP/FB-Stadtrat Franz-Josef Fischer, auch die Einnahmen aus Raserei. Insgesamt 1,58 Millionen Euro kassierte die Stadt dank der 24 Blitzer.

Wie in den Vorjahren ist ein Blitzer besonders rentabel: Der Waldschlößchenbrücken-Blitzer in Richtung Altstadt erwischte 14.015 Raser. In Summe mussten sie 409.344 Euro berappen.

Doch die Autofahrer lernen wohl dazu: 2015 sorgten noch 16.221 Blitzfotos für satte 564.318 Euro Einnahmen. Insgesamt gehen die Einnahmen der Stadt durch die Blitzer weiter zurück, lagen 2015 noch bei 1,75 Millionen Euro.

Franz-Josef Fischer (64, FDP/FB-Fraktion) hatte die Blitzer-Frage an die 
Verwaltung gestellt.
Franz-Josef Fischer (64, FDP/FB-Fraktion) hatte die Blitzer-Frage an die Verwaltung gestellt.  © Steffen Füssel
An der Bautzner Straße/Ecke Löwenstraße blitzte der Kasten 194 Rotsünder.
An der Bautzner Straße/Ecke Löwenstraße blitzte der Kasten 194 Rotsünder.  © Thomas Türpe

Titelfoto: Thomas Türpe