Schildkröten-Rennen: So schnell können die Tiere tatsächlich sein

Khartum - Sie sind der Inbegriff der Langsamkeit: Schildkröten.

Dina Rida (hier mit Schildkröte "Dargot" in der Hand) war die strahlende Siegerin eines Schildkrötenrennens in der sudanesischen Hauptstadt Khartum.
Dina Rida (hier mit Schildkröte "Dargot" in der Hand) war die strahlende Siegerin eines Schildkrötenrennens in der sudanesischen Hauptstadt Khartum.  © dpa/Saba Siddiq

Im Nordosten Afrikas avancieren die putzigen Panzerträger jetzt aber zum Rennpferd des kleinen Mannes. Der neue Trend-Sport im Sudan heißt Schildkröten-Wettrennen!

Als Erfinderin der kuriosen Disziplin gilt Tierärztin Nun Mahdschub (27).

"Es handelt sich um unterdrückte Tiere, die mit Langsamkeit in Verbindung gebracht werden; diese Ungerechtigkeit ist das Ergebnis von Geschwindigkeitsvergleichen mit Tieren aus völlig anderen Gattungen", begründet Mahdschub ihre Idee.

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Sie versteht die Rennen als Chance, um über Schildkröten zu informieren.

Vor dem Nationalmuseum in der Hauptstadt Khartum brachte die Rennschildkröte "Dargot" ihrer Besitzerin Dina jüngst vor 300 Zuschauern eine Trophäe ein.

Über die Distanz von 2,50 Metern ließ sie ihre 35 Mitbewerber weit hinter sich, als sie schon nach 33 Sekunden über die Ziellinie kroch.

Titelfoto: dpa/Saba Siddiq

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