Fahrer rast in Rettungsgasse: Schwerer Unfall auf der A25

Hamburg - In der Nacht zu Sonntag kam es auf der Autobahn 25 in Höhe Bergedorf zu einem schweren Verkehrsunfall.

Einsatzkräfte stehen an der Unfallstelle auf der A25.
Einsatzkräfte stehen an der Unfallstelle auf der A25.  © René Schröder

Nach Angaben der Einsatzkräfte vor Ort waren dabei fünf Fahrzeuge beteiligt. Vier Personen wurden zum Teil schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Wie es zu dem Unfall auf der A25 kommen konnte, ist bislang noch unklar. Die Polizei ermittelt.

Der Einsatzleiter der Feuerwehr lobte die Autofahrer für die vorbildliche Bildung einer Rettungsgasse. So sei schnelle Hilfe möglich gewesen.

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Zuletzt hatten die Einsatzkräfte immer wieder mit Gaffern und fehlenden Rettungsgassen zu kämpfen gehabt (TAG24 berichtete).

Für die Bergungsarbeiten blieb die Autobahn stadteinwärts in der Nacht voll gesperrt.

Die Polizei ermittelt den Unfallhergang. (Symbolbild)
Die Polizei ermittelt den Unfallhergang. (Symbolbild)  © DPA

Update, 9.20 Uhr

Bei dem Verkehrsunfall bei Hamburg-Bergedorf sind nach neuesten Angaben der Polizei sechs Menschen verletzt worden.

Wie es zu dem Unfall kam, ist weiter unklar.

Update, 14.06 Uhr

Wie die Polizei weiter mitteilte, wurden bei dem Unfall sieben Menschen verletzt, vier von ihnen schwer. Inzwischen sind auch weitere Hintergründe zum Unfallhergang bekannt: Demnach soll ein 24 Jahre alter Autofahrer am Samstagabend - mutmaßlich mit überhöhter Geschwindigkeit - in eine Rettungsgasse gefahren sein, die sich nach einem Unfall gebildet hatte, wie die Polizei mitteilte.

Dabei verlor er die Kontrolle über sein Auto und stieß mit vier Wagen zusammen, die links und rechts die Rettungsgasse gebildet hatten. Der 24 Jahre alte Fahrer, sein 34 Jahre alter Mitfahrer, ein weiterer 24 Jahre alter Autofahrer und die 41-jährige Beifahrerin eines weiteren Wagens wurden dabei schwer verletzt.

Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht. Drei weitere Menschen zogen sich leichte Verletzungen zu.

Nach Angaben der Polizei besteht der Verdacht, dass der mutmaßliche Unfallverursacher unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Ihm wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen.

Weil er angab, nicht am Steuer gesessen zu haben, stellte die Polizei seine Kleidung und sein Auto sicher.

Die Autobahn wurde in der Nacht zu Sonntag für mehrere Stunden stadteinwärts voll gesperrt.

Titelfoto: René Schröder

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