21-Jähriger stirbt auf Festival in Hannover: Schaulustige behindern Einsatzkräfte

Hannover - Dramatisch: Am gestrigen Freitag ist ein junger Mann bei einem Musik-Festival in Hannover gestorben. Grund waren gesundheitliche Probleme des erst 21-Jährigen.

Bei einem Musik-Festival in Hannover stirbt ein 21-Jähriger. (Symbolbild)
Bei einem Musik-Festival in Hannover stirbt ein 21-Jähriger. (Symbolbild)  © dzarembo/123RF

Wie die Polizei am Samstagmorgen mitteilte, besuchte der junge Mann am Freitag das "Heroes Festival" auf dem Expo-Plaza in Hannover.

Gegen 17.20 Uhr soll der 21-Jährige unweit von der Bühne entfernt plötzlich kollabiert sein. Er soll unter starken gesundheitlichen Problemen gelitten haben und kippte deshalb unmittelbar um.

Sowohl der Rettungsdienst als auch ein Notarzt versorgten den Festivalbesucher noch vor Ort. Doch jegliche sofort getätigten Reanimationsmaßnahmen durch die Einsatzkräfte kamen zu spät. In einem nahegelegenen Krankenhaus, in das der 21-Jährige umgehend eingeliefert wurde, verstarb er wenig später.

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Laut polizeilichen Angaben liegen aktuell keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor.

43-Jähriger will Reanimationsmaßnahmen filmen

Im Rahmen der Rettungsmaßnahmen auf dem Festivalgelände kam es zu unmöglichen Zwischenereignissen. Andere Festivalbesucher behinderten den Einsatz der Rettungskräfte. Die Polizei musste gleich mehrfach Schaulustige von der Einsatzstelle wegdrängen, heißt es.

Ein 43-Jähriger soll außerdem die lebensrettenden Maßnahmen des Notarztes und der Rettungskräfte gefilmt haben. Dafür habe er sein Handy dauerhaft auf das Opfer gehalten.

Nachdem die Beamten jedoch das Handy des Schaulustigen überprüft hatten, stellten sie fest, dass dort keine Videoaufnahmen des Vorfalls zu finden waren.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hannover wird nun lediglich von einem Versuch ausgegangen, diese dramatischen Szenen aufzunehmen. Der 43-jährige Mann kam mit einem Platzverweis für den Event-Bereich davon.

Titelfoto: dzarembo/123RF

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