Güterzugunfall: Explosives Gas soll abgebrannt werden!

Leiferde - Das Abpumpen des explosiven Propangases aus den im Landkreis Gifhorn verunglückten Kesselwaggons beschäftigt auch am Montag die Feuerwehr.

Die Aufräumarbeiten nach dem heftigen Zugunfall nahe Leiferde sollen noch viele Tage andauern.
Die Aufräumarbeiten nach dem heftigen Zugunfall nahe Leiferde sollen noch viele Tage andauern.  © Michael Matthey/dpa

Rund 60 Einsatzkräfte waren am frühen Morgen vor Ort, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Ein erster Waggon sei bereits zur Hälfte leer. Mehr könne aufgrund der Seitenlage der Waggons nicht abgepumpt werden.

Momentan sei der Plan, den Rest des Gases kontrolliert abzubrennen. Wann dies so weit sein wird, war noch unklar.

Am Donnerstagmorgen war es auf der Bahnstrecke zwischen Hannover und Berlin zu dem schweren Unfall gekommen, als ein Güterzug an einem Signal in Leiferde gehalten hatte und ein zweiter Güterzug aus bislang ungeklärter Ursache von hinten auf ihn auffuhr.

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Vier Waggons kippten auf die Seite. Die Oberleitung wurde beschädigt. Der zweite Zug transportierte 25 mit Propangas gefüllte Kesselwagen.

Neben den Ortsfeuerwehren sind auch die Werksfeuerwehren der Chemieparks aus Ludwigshafen, Dormagen und Marl vor Ort. Außerdem unterstützt die Feuerwehr des Flughafens aus Hannover die Einsatzkräfte. Züge werden weiträumig umgeleitet. Bahnreisende müssen sich weiter auf Ausfälle und Verspätungen einrichten.

Nach Angaben der Deutschen Bahn bleibt die Strecke voraussichtlich noch bis mindestens 27. November gesperrt.

Titelfoto: Michael Matthey/dpa

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