Busfahrer wird schwarz vor Augen: Mindestens neun Schüler bei Unfall verletzt

Berchtesgaden - Das hätte kurz vor Weihnachten bitterböse enden können: Am Dienstagvormittag wurde einem Schulbusfahrer schwarz vor Augen und er kam von der Fahrbahn ab.

Der 63-jährige Busfahrer kam auf einer geraden Straße nach links ab. Offenbar lag ein medizinischer Grund vor.
Der 63-jährige Busfahrer kam auf einer geraden Straße nach links ab. Offenbar lag ein medizinischer Grund vor.  © 7aktuell.de/Ferdinand Dörfler-Farthofer

Wie Reporter vor Ort mitteilten, verunglückte der mit 40 Schülern vollbesetzte Bus knapp zwei Kilometer vor dem angepeilten Bahnhof in Berchtesgaden.

Laut Polizeiangaben kam das Fahrzeug auf einer geraden Straße nach links ab, krachte in die Leitplanke und blieb dort schließlich stehen.

"Es grenzt an ein Wunder, dass es nicht anders ausgegangen ist. Besonders morgens haben wir auch Gegenverkehr, daher ist es ein Glück, dass nichts Schlimmeres passiert ist", so Tobias Schäfer, der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Berchtesgaden. "Offensichtlich hatte der Busfahrer gesundheitliche Probleme."

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Dem 63-jährigen Fahrzeuglenker soll nach ersten Informationen schwarz vor Augen geworden sein.

Nicht nur geriet der Bus gegen 7.20 Uhr auf die Gegenspur, ohne dass er mit einem Fahrzeug kollidierte oder umkippte: auch die Insassen kamen großteils mit dem Schrecken davon.

Neun Kinder zwischen 10 und 15 Jahren verletzt

Glück im Unglück für alle Insassen und den Fahrer: Als der Bus nach links in die Leitplanke geriet, kam gerade kein Auto entgegen.
Glück im Unglück für alle Insassen und den Fahrer: Als der Bus nach links in die Leitplanke geriet, kam gerade kein Auto entgegen.  © 7aktuell.de/Ferdinand Dörfler-Farthofer

Neun Schüler, so der aktuelle Stand, hätten bei dem Unfall leichte Verletzungen erlitten. Die 10 bis 15 Jahre alten Verletzten konnten ihren Eltern übergeben werden.

Die B305 musste wegen des Einsatzes und der Bergungsarbeiten über drei Stunden lang vollständig gesperrt werden.

Auch hatte der Unfall Auswirkungen auf den Bahnverkehr, da dieser wegen angrenzender Schienen in diesem Bereich gesperrt wurde. Der Regionalverkehr Oberbayern hatte einen Schienenersatzverkehr nach Bischofswiesen eingerichtet.

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Der erst vor wenigen Wochen in Betrieb genommene vollelektrische Bus musste mit einem Autokran aus der Schräglage gehoben und auf die Fahrbahn zurückgestellt werden.

Der entstandene Schaden wird nach ersten Einschätzungen mit etwa 80.000 Euro beziffert. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen.

Titelfoto: 7aktuell.de/Ferdinand Dörfler-Farthofer

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