Extreme Glätte sorgt in NRW für viele Unfälle und liegengebliebene Fahrzeuge

Düren/Hagen - Querstehende oder liegengebliebene Fahrzeuge und viele Unfälle: Schnee und Glätte haben in Teilen Nordrhein-Westfalens zu Verkehrsbehinderungen geführt.

Einsatzkräfte stehen an einer Steigung an der ein Sattelschlepper in ein Auto gerutscht ist.
Einsatzkräfte stehen an einer Steigung an der ein Sattelschlepper in ein Auto gerutscht ist.  © Markus Klümper/DPA

Etwa im Kreis Düren gab es von Freitagmittag bis Samstagmorgen knapp 180 Unfälle und 70 gemeldete Gefahrenstellen, wie die Polizei mitteilte.

Insgesamt hätten die Beamten rund 300 witterungsbedingte Einsätze gezählt. Bei den Unfällen wurden demnach sechs Menschen leicht verletzt. Der Sachschaden betrage geschätzt mehr als 200.000 Euro.

Überall im Kreis Düren seien Straßen zeitweilig nicht mehr zu befahren gewesen, weil Autos sich gedreht hätten, halbseitig in Böschungen gelandet oder mit anderen Fahrzeugen verkeilt gewesen seien. Einige Lastwagenfahrer mussten laut Polizei stundenlang auf die Abschlepphilfen warten.

Fahranfängerin (18) weicht Rüpel-Renault aus und kracht in Wand, dann fängt ihr Golf Feuer
Unfall Fahranfängerin (18) weicht Rüpel-Renault aus und kracht in Wand, dann fängt ihr Golf Feuer

Auch im Ruhrgebiet sorgten die glatten Straßen am Freitag für Unfälle. So habe ein Autofahrer wegen der Witterung sein Fahrzeug angehalten, was ein weiterer Verkehrsteilnehmer zu spät erkannt habe, berichtete die Polizei am Samstag.

Er sei mit seinem Wagen gegen das stehende Auto geprallt, das daraufhin über die Fahrbahn geschoben wurde und eine Böschung hinabrollte. Verletzte gab es nicht.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt von Samstagabend an erneut vor Glätte in NRW - zunächst durch Reif oder Überfrieren. Im Laufe der Nacht auf Sonntag breite sich dann Schneefall aus und verschärfe die Glättesituation.

Titelfoto: Markus Klümper/DPA

Mehr zum Thema Unfall: