Heidenheim - Feuerwehr und Rettungsdienst waren am frühen Sonntagmorgen auf der Staatsstraße 2218 zwischen Heidenheim und Ostheim gefordert.
Wie Anton Brattinger, Kreisbrandinspektor im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, mitteilte, kam ein junger Mann gegen 7 Uhr mit seinem Auto von der Straße ab und wurde mit der Fahrerseite seines Wagens gegen einen Baum geschleudert.
Laut TAG24-Informationen vom Unfallort sei der 21 Jahre alte Fahrer im Auto eingeklemmt worden, soll aber noch in der Lage gewesen sein, selbst einen Notruf abzusetzen.
Für seine Retter gestaltete sich die Bergung schwierig. Durch die schlechte Lage des Wagens an einem kleinen Hang hing die Front nach unten, A- und B-Säule der Fahrerseite seien eingedrückt gewesen, so Brattinger.
Kameraden der Feuerwehren aus Heidenheim und Westheim mussten deshalb zuerst das Auto mit einem Unterbau stabilisieren. Während Sanitäter sich um den verletzten 21-Jährigen kümmerten, entfernte die Feuerwehr mit spezieller Technik das Autodach.
Mithilfe einer Notfalltrage sei der junge Mann schließlich über das Heck aus dem Wrack gezogen worden.
Feuerwehrchef appelliert an Vernunft der Autofahrer
Nach der Erstversorgung vor Ort wurde der 21-Jährige mit dem Rettungshubschrauber Christoph 65 ins Südklinikum Nürnberg geflogen.
Ein Gutachter kümmerte sich im Anschluss um die Unfallaufnahme, die Feuerwehr sperrte die Staatsstraße ab. Sobald der Unfallwagen geborgen ist, soll die Strecke wieder freigegeben werden.
Anton Brattinger appellierte an alle Verkehrsteilnehmer, ihre Reisegeschwindigkeit an äußere Bedingungen und Region anzupassen: "Gerade in Gebieten, wenn man die Strecke nicht kennt, dann ist es schon wichtig", sagte der Kreisbrandinspektor.
Der Unfallort befindet sich in einem Waldstück, durch das eine kurvige Straße verläuft. "In den frühen Morgenstunden durch leichten Nebel und Laub auf der Fahrbahn ist natürlich immer eine Gefährdung vorhanden", so Brattinger.