Nach Corona-Pandemie: Wieder mehr Unfälle unter Alkoholeinfluss

Wiesbaden - Bei etwa fünf Prozent aller Verkehrsunfälle mit verletzten oder getöteten Menschen in Deutschland ist im vergangenen Jahr Alkohol mit im Spiel gewesen.

Im vergangenen Jahr wurde durchschnittlich fast jeden zweiten Tag ein Mensch bei einem Alkoholunfall getötet. (Symbolbild)
Im vergangenen Jahr wurde durchschnittlich fast jeden zweiten Tag ein Mensch bei einem Alkoholunfall getötet. (Symbolbild)  © Waldemar Gress/Einsatz-Report24/dpa

So standen bei insgesamt 13.628 Unfällen mindestens ein Verkehrsteilnehmer oder eine Verkehrsteilnehmerin unter Alkoholeinfluss, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.

Das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zum Jahr 2020, als diese Unfälle einen pandemiebedingten Tiefstand von 13.003 Fällen erreicht hatten.

Im vergangenen Jahr starben laut den Angaben 165 Menschen – somit wurde durchschnittlich fast jeden zweiten Tag ein Mensch bei einem Alkoholunfall getötet.

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Wie das Bundesamt weiter mitteilte, ereigneten sich solche Unfälle mit Personenschaden besonders häufig abends oder nachts sowie an Wochenenden.

Im Jahr 2021 fielen demnach 25 Prozent dieser Unfälle auf einen Samstag und etwa 20 Prozent auf einen Sonntag. Rund 70 Prozent geschahen in der Zeit zwischen 18 Uhr abends und 6 Uhr morgens.

Über einen längeren Zeitraum betrachtet ist die Zahl der Alkoholunfälle, bei denen ein oder mehrere Menschen verletzt oder getötet wurden, allerdings deutlich zurückgegangen.

Im Jahr 1975 hatte es laut den Angaben noch 51.593 solcher Unfälle gegeben, was einem Anteil von 13,8 Prozent an den Gesamtunfällen entsprach.

Titelfoto: Waldemar Gress/Einsatz-Report24/dpa

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