Traktor verwandelt Straße in Rutschbahn: Das war der Grund

Thörnich - Unfreiwillige Rutschpartie am gestrigen Montagnachmittag in Rheinland-Pfalz. Der Grund dafür, dass eine Bundesstraße stundenlang nicht zu befahren war, war überaus kurios. Glücklicherweise wurde aber niemand verletzt.

Mit vereinten Kräften säuberten die Straßenmeisterei und Einsatzkräfte der Feuerwehr den Asphalt von der ungewöhnlichen Straßenverschmutzung.
Mit vereinten Kräften säuberten die Straßenmeisterei und Einsatzkräfte der Feuerwehr den Asphalt von der ungewöhnlichen Straßenverschmutzung.  © Polizeidirektion Trier

Seinen Anfang nahm das ganze Unheil einen Tag vor dem Tag der Deutschen Einheit zum Einsetzen des montäglichen Feierabendverkehrs auf der Thörnicher Brücke in Richtung Leiwen im Landkreis Trier-Saarburg.

Dort befand sich laut der Pressestelle der Polizeidirektion Trier ein Traktorfahrer mit seinem Gefährt. Aus bislang noch nicht vollends geklärter Ursache verlor der Trekkerlenker gegen 15.10 Uhr plötzlich die Kontrolle über sein Fahrzeug, das zu diesem Zeitpunkt mit etwa 400 Kilogramm frisch gelesener Weintrauben beladen war.

Diese verteilten sich durch das Umkippen der Landwirtschaftsmaschine in der Folge über die gesamte Fläche der B53. Die hinter dem Traktor fahrenden Autos konnten hierauf nicht mehr rechtzeitig reagieren und pressten die Beeren schließlich aus.

Nicht angeschnallt? Mann wird bei Unfall aus BMW geschleudert
Unfall Nicht angeschnallt? Mann wird bei Unfall aus BMW geschleudert

Die hieraus entstandene Masse verwandelte die Bundesstraße in kürzester Zeit in eine spiegelglatte Fläche, die unbefahrbar war. Mehrere Fahrzeuge gerieten hierdurch ins Schleudern und verunfallten. Sie mussten aufgrund der entstandenen Schäden allesamt abgeschleppt werden.

Auf die Einsatzkräfte von Straßenmeisterei, Feuerwehr und Polizei kam in der Folge eine wahre Herkulesaufgabe zu, da allem voran die Reinigung der Fahrbahn äußerst arbeitsintensiv ausfiel.

Hunderte Kilo Weintrauben sorgen für spiegelglatte Bundesstraße: Einsatzkräfte vor Herkulesaufgabe

Um weitere Unfälle schnellstmöglich zu verhindern, wurde die Thörnicher Brücke für den Verkehr gesperrt.

Die Vollsperrung sollte für rund zweieinhalb Stunden andauern. Da die gesperrte Brücke ohnehin als Umleitung für die zuvor schon blockierte B53 diente, kam es im Berufsverkehr zu erheblichen Staus in alle Richtung.

Verletzt wurde bei der Masse an Unfällen jedoch glücklicherweise niemand.

Titelfoto: Polizeidirektion Trier

Mehr zum Thema Unfall: