Frau fährt 55-jährigen Biker auf A1 tot - Alkoholverdacht!

Hamburg - Am Donnerstagabend kam es auf der A1 bei Hamburg in Fahrtrichtung Süden zu einem schweren Zusammenstoß. Ein Mensch starb bei dem Unfall - jetzt ermittelt die Polizei wegen eines möglichen Alkoholvergehens.

Eine Frau (37) erfasste zwei Motorradfahrer - einer stirbt noch an der Unfallstelle.  © André Lenthe/Lenthe-Medien

Wie ein Polizeisprecher gegenüber TAG24 bestätigte, ereignete sich die Tragödie kurz vor 23 Uhr zwischen Hittfeld und Dibbersen (Niedersachsen), südlich von Hamburg.

Zwei Motorradfahrer fuhren gemeinsam auf dem rechten Fahrstreifen, als sich von hinten ein Auto näherte.

Am Steuer saß eine 37-jährige Frau, die ihre Geschwindigkeit offenbar nicht reduzierte. Einer der Biker bemerkte die gefährliche Situation im Rückspiegel und wich im letzten Moment auf den Standstreifen aus. Sein Begleiter hatte dieses Glück nicht.

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Der 55-jährige Motorradfahrer wurde von dem Pkw erfasst, prallte gegen das Fahrzeug und wurde anschließend durch die Luft geschleudert. Er schlug hart auf der Fahrbahn auf und blieb reglos liegen, wie die Polizei mitteilt.

Trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte kam für den Mann jede Hilfe zu spät - er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

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Nach Crash: A1 stundenlang gesperrt

Derzeit wird von der Polizei ein Alkoholverdacht gegen die Fahrerin geprüft.  © André Lenthe/Lenthe-Medien

Die Unfallverursacherin und der zweite Motorradfahrer blieben laut Angaben unverletzt, erlitten jedoch beide einen Schock. Sie wurden vor Ort vom Rettungsdienst betreut.

Um Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie eine umfassende Unfallaufnahme zu ermöglichen, wurde die Autobahn in Richtung Bremen bis 4 Uhr morgens voll gesperrt.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zudem ein Unfallgutachter hinzugezogen, der Spuren sicherte und den Unfallhergang rekonstruierte.

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Was genau dazu führte, dass die 37-jährige Autofahrerin offenbar ohne zu reagieren auf die vorausfahrenden Motorräder auffuhr, wird derzeit ermittelt. Laut Polizei gab es am Unfallort jedoch konkrete Hinweise auf Alkoholkonsum der Frau. Um dem nachzugehen, wurde eine Blutprobe entnommen, deren Auswertung noch aussteht.

Die Beamten prüfen nun, ob es sich um einen Fall von fahrlässiger Tötung unter Alkoholeinfluss handelt.

Wer den Unfall gesehen hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 04105 620-200 bei der Polizei zu melden.

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