Verletzte und Schaulustige: Unfall auf A3 führt zu Staus in beiden Richtungen

Wiesbaden/Niedernhausen - Ein Chevrolet krachte in das Ende eines Staus: Bei dem Unfall auf der A3 in Westhessen wurden sechs Menschen verletzt, es kam zu einem kilometerlangen Stau. Durch schaulustige Autofahrer bildete sich zudem ein zwölf Kilometer langer Stau in der entgegengesetzten Fahrtrichtung!

Nach einem Unfall am Donnerstagnachmittag kam es in beiden Fahrtrichtungen der A3 zu kilometerlangen Staus. (Symbolfoto)
Nach einem Unfall am Donnerstagnachmittag kam es in beiden Fahrtrichtungen der A3 zu kilometerlangen Staus. (Symbolfoto)  © Marijan Murat/dpa

Der Crash ereignete sich am Donnerstag gegen 15.47 Uhr nahe der Gemeinde Niedernhausen nordöstlich von Wiesbaden, wie die Polizei mitteilte.

Demnach staute sich der Verkehr auf der A3 in Fahrtrichtung Süden. "Dies bemerkte der Fahrer eines Chevrolet zu spät und fuhr auf einen am Stauende stehenden Toyota auf, der auf einen vor ihm stehenden Tesla geschoben wurde", ergänzte ein Sprecher.

Durch die große Wucht des Aufpralls wurde der Chevrolet zudem noch gegen die Mittelleitplanke geschleudert.

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Sechs Menschen wurden bei dem Unfall verletzt. Sie alle wurden von Einsatzkräften des Rettungsdienstes versorgt und für weitere Untersuchungen in nahe liegende Krankenhäuser gebracht.

Zwei der drei Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden insgesamt auf etwa 15.000 Euro.

Staus in beiden Fahrtrichtungen der A3 bei Wiesbaden, dritter Stau bei Aschaffenburg

Wegen einer Panne eines Transporters sperrte die Polizei zudem einen Fahrstreifen der A3 nahe Aschaffenburg, auch dabei kam es zu einem Stau. (Symbolfoto)
Wegen einer Panne eines Transporters sperrte die Polizei zudem einen Fahrstreifen der A3 nahe Aschaffenburg, auch dabei kam es zu einem Stau. (Symbolfoto)  © Montage: Henning Kaiser/dpa, Patrick Pleul/dpa

Infolge des Crashs nördlich von Wiesbaden wurden zwei Spuren der A3 in Richtung Würzburg für etwa zwei Stunden gesperrt. "Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen, der Stau hatte eine Länge von bis zu acht Kilometern", hieß es weiter.

Zudem kam es "aufgrund von Schaulustigen" auf der Gegenfahrbahn der A3 zu "erheblichen Verkehrsbehinderungen". Dadurch bildete sich ein zweiter Stau von rund zwölf Kilometern Länge. Die Ermittlungen zu dem Unfall dauern an.

Gegen 16.20 Uhr kam es zudem zu einem dritten Stau auf der A3 in Fahrtrichtung Süden nahe Aschaffenburg.

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Ein Kleintransporter hatte einen Reifen verloren und blieb in der Folge auf dem Standstreifen stehen, wie die Polizei in Unterfranken mitteilte.

Da der Wagen abgeschleppt werden musste, kam es zu einer etwa eineinhalbstündigen Sperrung des rechten Fahrstreifens. Dies führte "zu einem etwa fünf Kilometer langen Stau", wie ein Sprecher ergänzte.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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