Kein Führerschein, ohne Zulassung, aber auf Drogen: Autobrand bringt Insassen in Bedrängnis

Droyßig - Durch einen Fahrzeugbrand am Montagabend auf der A9 in Richtung München konnte die Polizei bei drei Personen Erstaunliches herausfinden.

Erst durch den brennenden Peugeot fand die Autobahnpolizei heraus, dass die drei Polen gar nicht am Verkehr hätten teilnehmen dürfen.
Erst durch den brennenden Peugeot fand die Autobahnpolizei heraus, dass die drei Polen gar nicht am Verkehr hätten teilnehmen dürfen.  © Thüringer Polizei, Autobahnpolizeiinspektion

Zunächst hatte ein Autofahrer gegen 18.40 Uhr einen beginnenden Fahrzeugbrand zwischen den Anschlussstellen Droyßig und Eisenberg der Polizei gemeldet. Allerdings war das Feuer beim Eintreffen der Feuerwehr bereits gelöscht.

Als Brandursache konnte laut Polizeiangaben ein technischer Defekt im Bereich des Motors identifiziert werden.

Der wirklich spannende Teil spielte sich aber erst im weiteren Verlauf ab: Als die Beamten die Daten der drei Insassen überprüften und diese befragten, wer den Peugeot gefahren ist, wollte keiner der Autofahrer gewesen sein.

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Wie sich im weiteren Verlauf herausstellte, konnte keiner der drei polnischen Staatsbürger einen gültigen Führerschein vorlegen. Darüber hinaus war der Peugeot seit dem 18. April 2022 abgemeldet. Doch damit nicht genug: Zwei der drei Insassen wurden außerdem noch positiv auf Cannabis getestet.

Durch die Ermittlungen und Zeugenaussagen vor Ort konnte schlussendlich ein 33-Jähriger aus dem Trio als Fahrer ausfindig gemacht werden. Der junge Mann war einer der beiden, die Cannabis konsumiert hatten, berichtet die Polizei.

Den 33-Jährigen erwartet nun unter anderem ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Titelfoto: Thüringer Polizei, Autobahnpolizeiinspektion

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