Heftiger Crash! Autofahrer flieht betrunken vor Polizei, Daimler überschlägt sich

München - Das hätte richtig übel enden können! Die Polizei der bayerischen Landeshauptstadt wollte einen betrunkenen Autofahrer (36) zum Anhalten bewegen. Der Pole ohne festen Wohnsitz in Deutschland hielt davon jedoch nicht viel.

Die Münchner Polizei wollte den Autofahrer in der Stadt anhalten, der 36-Jährige versuchte jedoch, vor den Beamten zu fliehen. (Symbolbild)
Die Münchner Polizei wollte den Autofahrer in der Stadt anhalten, der 36-Jährige versuchte jedoch, vor den Beamten zu fliehen. (Symbolbild)  © Stefan Puchner/dpa

Wie die Beamten am heutigen Dienstag mitteilten, trat der Mann, der im Luise-Kieselbach-Tunnel schon den Randstein touchiert hatte und gegen die Leitplanke sowie Tunnelwandverkleidung gekracht war, am gestrigen Montagabend um 22.39 Uhr statt auf die Bremse auf das Gaspedal eines Daimlers.

Er beschleunigte den Angaben zufolge danach auf rund 170 Kilometer pro Stunde, fuhr auf die A96 in Richtung Westen. Auf dieser verlor der Wagen den rechten Vorderreifen, der mit einem Seat kollidierte und für einen Schaden an dem Fahrzeug sorgte.

Trotz allem setzte der 36-Jährige seine Fahrt fort, wollte an der Anschlussstelle Oberpfaffenhofen die Autobahn wieder verlassen. Er verlor bei diesem Versuch allerdings die Kontrolle. Die Folge: Der Wagen überschlug sich und kam zum Stillstand.

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Der Pole hatte offenbar einen Schutzengel als Begleiter dabei, denn er verletzte sich bei dem schweren Unfall nicht.

Autofahrer aus Polen nach Unfall an Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt

An dem Daimler, den der Mann ersten Ermittlungen zufolge zuvor vom Betriebsgelände einer Autowerkstatt in Taufkirchen entwendet hatte, entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Der Wagen wurde sichergestellt.

Der Fahrer wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.

Er muss sich wegen des Diebstahls des Autos, Gefährdung des Straßenverkehrs infolge von Alkohol, unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten an. Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Stefan Puchner/dpa

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