Zwei Menschen schwer verletzt: Polizei entdeckt Ungereimtheiten nach Biker-Crash
Hürtgenwald - Bei einem heftigen Motorrad-Unfall am Samstagabend sind im Kreis Düren zwei Menschen schwer verletzt worden.

Nach den ersten Erkenntnissen der örtlichen Polizei hatte der 28-jährige Fahrer der "PS-starken" Maschine gegen 20.40 Uhr auf der Kreisstraße 31 in Richtung Straß in einer langgezogenen Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.
Im Beisein seiner 19-jährigen Mitfahrerin aus Düren kam er anschließend von der Fahrbahn ab, schoss über den Grünstreifen hinweg und prallte letztlich gegen einen Zaun und das dahinter stehende Gartenhaus.
Da aufgrund der Schwere der Verletzungen eine Lebensgefahr der jungen Leute zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, bemühte sich der Rettungsdienst mit hohem Aufwand um eine bestmögliche medizinische Versorgung. Der Motorrad-Ausflug endete für beide Biker in einer Klinik. Auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz.
Wie die Polizei weiter mitteilte, soll nach ersten Zeugenaussagen auch überhöhte Geschwindigkeit eine Rolle bei dem Unfall gespielt haben.

Kennzeichen gar nicht für verunfalltes Motorrad vorgesehen
Auch bei der Überprüfung des Kennzeichens ergaben sich Ungereimtheiten. Dieses war ursprünglich gar nicht für die Unglücksmaschine ausgegeben worden. Die Ermittlungen dauern an.
Die K31 blieb bis zum Abschluss der Unfallaufnahme bis in die Nacht gesperrt. Zudem wurde das erheblich beschädigte Fahrzeug von den Beamten zu Beweiszwecken sichergestellt.
Neben den Löschgruppen der Feuerwehren aus den umliegenden Ortslagen war auch ein spezialisiertes Unfallaufnahme-Team der Polizei aus Köln im Einsatz.
Titelfoto: Bildmontage: Polizei Düren (2)