Mitte Juni geht's los: "Go Sharing" bringt 1000 Elektro-Scooter nach Köln und Düsseldorf

Köln - Per Elektro-Scooter durch Köln und Düsseldorf sausen? Das niederländische Unternehmen "Go Sharing" will seine neuen E-Scooter schon ab Mitte Juni verteilen. Allein 600 Fahrzeuge sollen in Köln, 400 in Düsseldorf aufgestellt werden. Weitere Städte in Deutschland sind in Planung.

Die E-Scooter sind führerschein- und helmpflichtig. Sie fahren elektrisch und bis zu 45 Kilometer pro Stunde schnell.
Die E-Scooter sind führerschein- und helmpflichtig. Sie fahren elektrisch und bis zu 45 Kilometer pro Stunde schnell.  © Go Sharing / PR

Per App lassen sich die grünen Flitzer für einen Minutenpreis von 23 bis 29 Cent mieten.

Damit stehen sie in direkter Konkurrenz zu den neuen stromlosen KVB-Rädern, den E-Rollern von "Lime" und Co. und weiteren E-Scooter-Anbietern wie "Rhingo" oder "TIER".

"Go Sharing" ist allein in über 40 niederländischen Städten am Start, hat eine kleine erste Flotte in Saarbrücken und will jetzt in Deutschland durchstarten.

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Zunächst mit E-Scootern, die per Batterie bis zu 45 Kilometer schnell werden. Sie dürfen mit einem Führerschein genutzt und können per Unternehmens-App gebucht werden.

Die Preise sind einfach gehalten. Wer ein großes Minuten-Paket kauft, zahlt 23 Cent pro Minute. Wer die 500 Euro Eigenanteil bei Schäden ausschließen will, zahlt fünf Cent pro Minute mehr. Maximal liegt der Preis bei 29 Cent pro Minute.

Alle E-Scooter haben zwei Helme und sind somit auch für einen Mitfahrer geeignet.

Ousmane N'Guer, der Deutschland-Manager von "GO Sharing".
Ousmane N'Guer, der Deutschland-Manager von "GO Sharing".  © Go Sharing / PR

"Go Sharing" holte sich 50 Millionen Euro Kapital und will groß durchstarten

Raymon Pouwels, CEO und Mitgründer von "Go Sharing".
Raymon Pouwels, CEO und Mitgründer von "Go Sharing".  © Go Sharing / PR

Nach der Gründung im September 2019 stehen die Zeichen jetzt auf Wachstum. Die Firma konnte kürzlich 50 Millionen Euro frisches Wagnis-Kapital einsammeln.

Erst ein Jahr zuvor hatte Rabo Corporate Investments 10 Millionen Euro in das Start-up gesteckt.

Laut Unternehmen stromern allein in den Niederlanden bereits 5000 E-Scooter durch das Land. Damit sei das Start-up bereits Marktführer.

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Die 1000 neuen Scooter für Köln und Düsseldorf sind somit ein großer Sprung.

"Unsere E-Mopeds sollen auf lange Sicht für eine gesündere, urbane Umwelt sorgen", so Ousmane N'Guer, der Deutschland-Manager von "GO Sharing".

Er argumentiert: "Vor allem in der Metropolregion Rhein-Ruhr herrscht dafür großes Potenzial, denn sowohl Köln als auch Düsseldorf gelten als 'Autostädte' mit einem traditionell hohen Anteil an privater Pkw-Nutzung."

Doch der Kölner Markt ist umkämpft. Mit "Rhingo" hat die RheinEnergie ein eigenes Angebot, hinter "TIER" steckt der Gründer Lawrence Leuschner, dessen Unternehmen bereits über 100 Millionen Euro Wagnis-Kapital einsammeln konnte.

Titelfoto: Go Sharing / PR

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