Ende August ist Schluss! Galeria Karstadt Kaufhof macht an diesen 16 Standorten dicht

Essen - Die Insolvenz bleibt nicht ohne Konsequenzen: An 16 deutschen Standorten schließen die Filialen der beliebten Einkaufskette Galeria Karstadt Kaufhof und das schon Ende August.

16 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof schließen.
16 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof schließen.  © Thomas Banneyer/dpa

Wie der Insolvenzverwalter des in die finanzielle Schieflage geratenen Unternehmens, Stefan Denkhaus (52), am Samstag mitteilte, können mit großer Wahrscheinlichkeit zwar 79 Häuser gerettet werden, für 16 hingegen kommt das relativ zeitnahe Aus.

"Dort, wo uns mit den Vermietern ein wirtschaftlich vertretbares Ergebnis trotz größter Bemühungen aller Beteiligten und trotz der Unterstützung durch die Politik nicht zu erzielen war, können die betreffenden Häuser nicht fortgeführt werden. Dafür haben wir gemeinsam mit dem Sozialpartner eine sozialverträgliche Lösung für die betroffenen rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeitet", erklärte Denkhaus.

Er führte weiter aus: "Wir haben für den Erhalt jeder einzelnen Filiale hart verhandelt. Nicht nur im Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch im Hinblick auf lebendige Innenstädte", hieß es in einer Pressemitteilung am Samstag.

Galeria Karstadt Kaufhof: Diese 16 Filialen müssen schließen

  • Augsburg
  • Berlin Ringcenter
  • Berlin Spandau
  • Berlin Tempelhof
  • Chemnitz
  • Essen
  • Köln Breite Straße
  • Leonberg
  • Mainz
  • Mannheim
  • Oldenburg
  • Potsdam
  • Regensburg Neupfarrplatz
  • Trier Fleischstraße
  • Würzburg
  • Wesel

Galeria Karstadt Kaufhof: Berlin, Bayern und Nordrhein-Westfalen trifft es am meisten

Von lebendigen Innenstädten müssen sich also 16 Standorte verabschieden. Dabei trifft es Bayern mit vier Filialen, Nordrhein-Westfalen und Berlin mit jeweils drei Filialen am härtesten.

Rund 1400 Mitarbeiter müssen gehen, 11.400 Angestellte können ihren Job behalten. Anfang Januar hatte die Warenhauskette einen Insolvenzantrag gestellt. Ganz gerettet sind die 79 Filialen aber noch nicht.

Denn Sicherheit besteht erst, wenn die Gläubiger dem von Denkhaus ausgearbeiteten Insolvenzplan zustimmen. Die Versammlung ist für den 28. Mai vorgesehen.

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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