Es geht um zehn Marken: Edeka zieht im Streit um Bierpreise Konsequenzen
Hamburg - Bierliebhaber aufgepasst: Bei Edeka könnten einige Sorten von Gerstensaft bald aus den Regalen verschwinden. Bei insgesamt zehn Marken wird das Bestellvolumen reduziert. Das ist der Grund.
Wie das Unternehmen gegenüber TAG24 mitteilt, liegen die europäische Einkaufsorganisation Everest, zu der auch EDEKA gehört, und der Getränkekonzern AB INBev im Clinch.
Hintergrund des Ganzen ist die drastische Erhöhung der Kosten auf Seiten von AB InBev.
Der Bier-Riese fordert demnach für einzelne Biersorten sowohl eine andere Platzierung im Regal als auch einen Zuschlag von bis zu 20 Cent - und das pro Flasche, berichtet Bild.
"Im Sinne unserer Kunden können wir diese überzogene Preisforderung so nicht akzeptieren", teilte ein Pressesprecher von Edeka mit.
Um nun den Druck auf den globalen Bier-Player zu erhöhen, habe man sich bereits vor Monaten dazu entschieden, die Bestellmenge zu reduzieren. Wie das Unternehmen jedoch betont, gebe es "noch genügend Ware auf Lager".
Betroffen sollen laut Bild unter anderem deutsche Biersorten wie Becks, Hasseröder, Franziskaner, Spaten, Löwenbräu und Diebels, aber auch internationale Verkaufsschlager wie Corona, Stella Artois, Leffe und Budweiser sein.
Edeka strebt Einigung mit Brauereikonzern an
"Wir stehen weiterhin in Gesprächen mit dem Lieferanten und streben eine Einigung zu vertretbaren Preisen an", teilte das Unternehmen mit, eine Lösung im Preisstreit anzustreben.
Erstmeldung, 9.22 Uhr, zuletzt aktualisiert: 13.02 Uhr
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