Maxhütte-Rohrwerk endgültig vor dem Aus: 300 Beschäftigte betroffen
Von Ulf Vogler
Sulzbach-Rosenberg - Für das traditionsreiche Maxhütte-Rohrwerk in Sulzbach-Rosenberg gibt es nach mehreren Insolvenzen voraussichtlich keine Rettung.
Alles in Kürze
- Maxhütte-Rohrwerk in Sulzbach-Rosenberg schließt endgültig
- 300 Beschäftigte sind von der Schließung betroffen
- Insolvenzverwalter verhandelt mit Betriebsrat über Sozialplan
- Kein Investor gefunden, Immobilie und Anlagen nicht im Eigentum des Unternehmens
- Rohrwerk gehörte einst zum Maxhütte-Stahlwerk, das 2002 geschlossen wurde

Insolvenzverwalter Jochen Zaremba gab bekannt, dass das Werk am Montag geschlossen worden sei. Die Mitarbeiter seien freigestellt worden.
Es stünden nun Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan an. Danach würden die Kündigungen ausgesprochen.
Zuvor hatten mehrere Medien über die Schließung berichtet. Von dem Aus für das Unternehmen sind etwa 300 Beschäftigte betroffen.
Der Insolvenzverwalter berichtete, dass man in den vergangenen Monaten versucht habe, einen Investor zu finden.
Hauptproblem war demnach, dass die Immobilie und die Anlagen nicht der insolventen Gesellschaft gehörten und die Vorstellungen des Eigentümers nicht mit den Preisvorstellungen der Übernahmeinteressenten in Einklang zu bringen gewesen seien, erläuterte der Rechtsanwalt.
Das Oberpfälzer Rohrwerk gehörte einst zu dem bekannten Maxhütte-Stahlwerk, das bereits im Jahr 2002 nach einem jahrelangen Insolvenzverfahren geschlossen wurde.
Titelfoto: Jonas Walzberg/dpa