Neuer Investor bei Römertopf: So sieht der Kult-Klassiker bald nicht mehr aus

Hamm/Ransbach-Baumbach - Der neue Investor will Schwung in die Marke Römertopf bringen und setzt dafür auf Farbe. Und auch zum Produktionsstandort gibt es Neues.

Der neue Investor will Farbe in die Marke bringen.
Der neue Investor will Farbe in die Marke bringen.  © Daniel Löb/dpa

Der Römertopf bekommt ein neues Aussehen: Durch eine Farbglasur soll das traditionsreiche Produkt ein moderneres Aussehen erhalten.

"Die Funktionalität ist identisch, aber die Optik ist eine andere", sagte Andreas Osterhoff, Geschäftsführer der POS Handels GmbH.

Das Unternehmen aus Hamm in Nordrhein-Westfalen hatte im November die Markenrechte des insolventen Keramikunternehmens Römertopf aus dem Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz erworben.

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"Es ist ja nicht mehr Mutti, die in der Küche steht und die Tür zumacht. Sondern wir haben große, moderne Wohnküchen, in denen man zusammen kocht", so Osterhoff weiter.

Da habe die Marke in der Vergangenheit ein wenig geschlafen. Die neue Produktlinie mit der farbglasierten Ware soll Ende Januar auf der Ambiente-Messe in Frankfurt vorgestellt werden.

1967 wurde der Römertopf auf der Hannover Messe vorgestellt

1967 wurde der Römertopf erstmals präsentiert. Im vergangenen Jahr meldete der Hersteller dann Insolvenz an.
1967 wurde der Römertopf erstmals präsentiert. Im vergangenen Jahr meldete der Hersteller dann Insolvenz an.  © Daniel Löb/dpa

Der Römertopf ist ein ovaler Topf aus Ton mit Deckel. Darin können Fleisch und Gemüse im Backofen zusammen gegart werden.

Der Römertopf wurde 1967 auf der Hannover Messe vorgestellt. Nach Angaben des Unternehmens wurden seit den 70er-Jahren mehr als 50 Millionen Römertöpfe verkauft.

Ende Juni hatte der Hersteller Insolvenz angemeldet und dafür einen Umsatzrückgang zu Beginn des Krieges in der Ukraine als Hauptgrund angegeben.

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POS hatte bereits vergangenes Jahr angekündigt, in Westeuropa produzieren zu wollen. "Am alten Standort wird nicht mehr aktiv produziert", sagte Osterhoff. Er werde voraussichtlich im ersten Quartal durch den Insolvenzverwalter geschlossen.

"Parallel kümmern wir uns darum, einen Produktionsstandort im Westerwald wieder zu etablieren", sagte Osterhoff. Den werde das Unternehmen aber nicht selbst betreiben.

"Wir sind da in Gesprächen und das geht auch gut voran. Ich bin zuversichtlich, dass wir dort schon dieses Jahr produktionsfertig sind."

Titelfoto: Daniel Löb/dpa

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