Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien profitieren vom "Home Cooking"

Freyburg - Kochen mit Wein und Urlaub zu Hause hat der Kellerei Rotkäppchen-Mumm angesichts der Corona-Pandemie ein gutes Jahr 2020 gebracht.

Für die Sektkellerei Rotkäppchen-Mumm läuft das Geschäft trotz Corona-Krise gut.
Für die Sektkellerei Rotkäppchen-Mumm läuft das Geschäft trotz Corona-Krise gut.  © Peter Endig/dpa

Rund 330 Millionen Flaschen Sekt, Wein und Spirituosen wurden verkauft, wie das Unternehmen mitteilte. Das waren 20 Millionen Flaschen mehr als 2019 mit 310 Millionen Flaschen.

"Trotz aller widriger Umstände war es ein gutes Jahr", sagte Christof Queisser, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm, am Dienstag auf der digitalen Bilanz-Pressekonferenz. Das Unternehmen habe seine Position als Marktführer in Deutschland gehalten.

Die durch die Lockdowns bedingten Verluste in der Gastronomie seien durch eine Verlagerung des Einkaufsverhaltens in den Lebensmitteleinzelhandel aufgefangen worden. Zudem hätten viele Leute statt im Urlaub im Ausland den Wein auf der Terrasse zu Hause getrunken.

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"Die Menschen haben im letzten Jahr mehr Zeit in der heimischen Küche verbracht", sagte Queisser. "Home Cooking", begleitet von einem guten Glas Wein, werde auch künftig Bestand haben.

Rotkäppchen-Mumm: Mehr Umsatz im Corona-Jahr

2020 habe das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 1,2 Milliarden Euro erzielt nach 1,1 Milliarden Euro 2019.

Angaben zum Gewinn macht die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH traditionell nicht. Der Marktanteil des Unternehmens im deutschen Sektmarkt lag 2020 nach eigenen Angaben bei 50 Prozent, (2019: 51,6 Prozent).

Das Unternehmen mit knapp 1000 Beschäftigten beruft sich dabei auf Zahlen des Marktforschungsinstituts IRI für den Lebensmitteleinzelhandel.

Titelfoto: Peter Endig/dpa

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