Teurer Strom bricht Europas Autobauern das Genick: "Verlierer der Entwicklung"

München - Hohe Stromkosten werden nach Einschätzung der Unternehmensberatung Berylls zu einem Standortproblem für die Autoindustrie in Europa.

Hohe Energiekosten machen Europa als Standort der Autoindustrie unattraktiv.
Hohe Energiekosten machen Europa als Standort der Autoindustrie unattraktiv.  © Martin Schutt/ZB/dpa

Der durchschnittliche Stromkostenanteil pro Fahrzeug sei in Europa von 300 Euro im vergangenen Jahr auf 800 Euro im laufenden Jahr gestiegen.

Im kommenden Jahr könnte er auf bis zu 1200 Euro klettern. In den USA dagegen seien die Stromkosten pro Fahrzeug nur von 130 auf 250 Euro gestiegen. Auch in China, Japan und Südkorea sei Strom billiger.

Eine Annäherung der Unterschiede sei "auch mittelfristig nicht zu erwarten, was Europa zum klaren Verlierer der Entwicklung macht und Fahrzeuge aus europäischer Produktion weiter verteuern dürfte", schrieben die Branchenexperten in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Studie.

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Die Energiekosten hätten starken Einfluss auf die Standortentscheidungen der Autobauer und Zulieferer.

Die Diskussionen über den Standort des Northvolt-Batteriewerks - bei Heide in Schleswig-Holstein oder in den USA - seien nur ein Beispiel dafür.

Titelfoto: Martin Schutt/ZB/dpa

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