Schiffsunglück im Norden: Öl läuft ins Hafenbecken
Von Mirjam Uhrich
Cuxhaven - Nach der Kollision zweier Schiffe im Hafen von Cuxhaven (Niedersachsen) ist Treibstoff ins Wasser gelangt.
Alles in Kürze
- Schiffe kollidieren im Hafen von Cuxhaven
- 6000 Liter Öl ins Wasser gelangt
- Besatzung blieb unverletzt
- Ölsperren und Skimmer im Einsatz
- Wasserschutzpolizei ermittelt Unfallursache

"Wir haben im Moment nach unserer Einschätzung eine Menge von 6000 Litern Öl", sagte eine Sprecherin des Havariekommandos. "Es gab auch schon mal mehr Öl im Hafen. Aber jeder Tropfen Öl, den wir im Wasser haben, ist zu viel." Die Besatzung blieb den Angaben nach unverletzt.
Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr errichteten Ölsperren. Mit speziellen Geräten - sogenannten Skimmern - versuchen sie nun, das Öl von der Wasseroberfläche zu entfernen. Ab fünf Kubikmetern Schadstoff - also 5000 Litern - sprechen die Experten von einem "komplexen Schadstoffunfall". Dann übernimmt das Havariekommando die Einsatzleitung.
Das 69 Meter lange Tankschiff "Capella" stieß am Morgen mit dem 44 Meter langen Offshore-Versorgungsschiff "Coastal Legend" zusammen. Das Offshore-Schiff wurde beschädigt und Treibstoff trat aus.
Die Wasserschutzpolizei ermittelt, wie es bei dem Einlaufen in den Vorhafen zu dem Unfall kam. Der Umfang des entstandenen Schadens ist noch unklar.
Titelfoto: Jörn Hüneke/XOYO Film