Transporter in Flammen: Polizei bastelt für geretteten Hund Leine aus Absperrband

Trelde - In Trelde (Niedersachsen) geriet am Mittwochabend ein Transporter in Brand. Die Flammen erfassten sogar die angrenzende Böschung - dank des schnellen Eingreifens von Feuerwehr und Polizei konnte Schlimmeres verhindert werden.

Die Hundeleine war den Flammen zum Opfer gefallen. Die Polizisten zögerten nicht lange und bastelten kurzerhand eine neue.
Die Hundeleine war den Flammen zum Opfer gefallen. Die Polizisten zögerten nicht lange und bastelten kurzerhand eine neue.  © JOTO

Wie die Polizei mitteilte, bemerkte der Fahrer des Transporters gegen 18:05 Uhr auf der B3 zwischen Wenzendorf und dem Trelder Berg plötzlich Rauch und Flammen im Motorraum seines Fahrzeugs.

Geistesgegenwärtig lenkte er das Fahrzeug an den Straßenrand, stoppte es und brachte sich sowie seinen Hund und wichtige Wertsachen in Sicherheit - nur wenige Augenblicke, bevor sich das Feuer weiter ausbreitete.

Besonders bemerkenswert: Da die Hundeleine im Fahrzeug verbrannt war, improvisierten die eingesetzten Polizeibeamten spontan und knoteten eine neue Leine aus rot-weißem Absperrband - so konnte der Hund sicher am Straßenrand betreut werden.

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Eine weitere schöne Geste: Bei hochsommerlichen Temperaturen über 30 Grad stellte die Feuerwehr dem Tier eine Schale mit frischem Wasser bereit.

Flammen greifen auf Böschung über - Sperrung der B3

Im abendlichen Pendlerverkehr kam es auf der B3 zu längeren Verzögerungen.
Im abendlichen Pendlerverkehr kam es auf der B3 zu längeren Verzögerungen.  © JOTO

Noch bevor die ersten Löschmaßnahmen greifen konnten, hatten sich die Flammen nach Polizeiangaben bereits in die trockene Böschung gefressen.

Die Einsatzkräfte waren schnell zur Stelle, stoppten die Ausbreitung und löschten das Feuer. Um in den ausgebrannten Transporter zu gelangen, kam hydraulisches Werkzeug zum Einsatz.

Für die abschließende Brandbekämpfung setzten die Kräfte Schaummittel ein. Während der Lösch- und Bergungsarbeiten blieb die Bundesstraße vollständig gesperrt.

Laut Polizei dauerte die Maßnahme etwa eine Stunde an. Die genaue Ursache des Brandes ist noch unklar, die Ermittlungen haben begonnen.

Titelfoto: JOTO

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