Im Kampf gegen Terrorismus: So soll Künstliche Intelligenz künftig in NRW helfen

Von Bettina Grönewald

Düsseldorf - Im Kampf gegen die Finanzierung von Terrorismus setzt man in Nordrhein-Westfalen künftig vieles auf das Pferd Künstliche Intelligenz (KI).

Künstliche Intelligenz soll in Zukunft dabei helfen verdächtige Zahlungen an Terrorgruppen zu erkennen.  © Matthias Bein/dpa

Den Plänen des Landesamtes zufolge hat sich dazu nun eine Forschungskooperation mit einem spezialisierten Institut gebildet.

Ziel sei es, einen eigenen KI-Prototyp zur Auswertung digitaler Beweismittel zu entwickeln, kündigte NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (55, CDU) in Düsseldorf an.

Die KI-Software soll das Material filtern und damit die Steuerfahndung speziell in diesem sensiblen Bereich erheblich beschleunigen. Bislang sei es sehr langwierig, in den sichergestellten Datenmassen "diese eine verdächtige Transaktion" zu entdecken, erläuterte der Minister.

Nordrhein-Westfalen NRW glänzt bei Städteranking 2025: Hier sind die Menschen am glücklichsten

Die KI soll Inhalte in anderen Sprachen ins Deutsche übertragen sowie Bilder und Audio-Formate in Texte umwandeln. So sollen systematisch verdächtige Geldströme aufgedeckt und abgebunden werden, die der Finanzierung von Terrorismus dienen könnten.

Anzeige

"Die Spur des Geldes kann uns zu dessen Wurzeln führen – diese Chance werden wir mit allen modernen Möglichkeiten der Fahndungsarbeit nutzen, um unsere Gesellschaft wirksam zu schützen", betonte der Minister.

Die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme ist auf sechs Monate angelegt.

Mehr zum Thema Nordrhein-Westfalen: