Polizei schießt Mann mit Handgranate in Bielefeld nieder: Sprengstoffexperten im Einsatz

Von Christoph Driessen

Bielefeld - Ein Mann hat in einem Restaurant in Bielefeld mit der Zündung eines Sprengsatzes gedroht und ist daraufhin von der Polizei angeschossen worden. Er sei nicht in Lebensgefahr, teilte die Polizei mit.

Rettungskräfte der Feuerwehr und Polizei sind bei einem größeren Polizeieinsatz in Bielefeld.
Rettungskräfte der Feuerwehr und Polizei sind bei einem größeren Polizeieinsatz in Bielefeld.  © Christian Müller/dpa

Am Mittag habe der 62-Jährige das Restaurant betreten. Als es dort zu Streitigkeiten gekommen sei, habe er nach bisherigen Erkenntnissen ein angebliches Sprengmittel gezeigt und damit gedroht, dieses zu zünden. Anschließend habe er das Restaurant damit verlassen.

Die alarmierten Polizisten hätten den "nicht kooperativen" Mann in der Nähe angetroffen, so die Polizei weiter. "Im Zuge des Einsatzes wurden nach dem derzeitigen Stand ein Warnschuss und mindestens ein Schuss auf die Beine des Mannes abgegeben", teilte die Polizei mit.

Anschließend sei der Schwerverletzte bis zum Eintreffen der Rettungskräfte versorgt und dann in ein Krankenhaus gebracht worden. Er wurde den Angaben zufolge vorläufig festgenommen.

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Bei der Durchsuchung "des polizeibekannten Mannes" stießen die Polizisten demnach auf ein Messer und eine Flasche Wodka. Das angebliche Sprengmittel wurde als mutmaßliche Handgranate eingestuft.

Die Polizei sperrte daraufhin den Einsatzort rund um die mutmaßliche Handgranate weiträumig ab und bat die Bevölkerung, den Bereich zu meiden. Zudem wurden Spezialkräfte zur Entschärfung angefordert.

Erstmeldung von 16.22 Uhr, zuletzt aktualisiert um 18 Uhr

Titelfoto: Christian Müller/dpa

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