Benz-Fahrer kracht durch Glasscheibe und landet im Kassenbereich

Ratingen - Spektakulärer Unfall in Ratingen (Kreis Mettmann): Am Montag ist dort ein Mercedes-Fahrer (73) aus Velbert mit seinem GLC 250 durch eine Glasscheibe in ein Geschäft gekracht und geradewegs im Kassenbereich gelandet!

Am Montag ist ein Benz-Fahrer in Ratingen durch die Schaufensterscheibe eines Geschäfts gekracht.  © Bildmontage: Feuerwehr Ratingen

Nach Angaben eines Sprechers der Polizei wollte der betagte Autofahrer am Nachmittag gegen 15.50 Uhr mit seinem Benz auf einem Parkplatz vor dem Geschäft an der Lise-Meitner-Straße einparken, wobei er eigenen Angaben zufolge jedoch vom Brems- auf das Gaspedal rutschte.

Sein Wagen krachte daraufhin mit hoher Wucht durch die Schaufensterscheibe des dortigen Deko- und Geschenkeladens und kam erst im Inneren des Gebäudes zum Stillstand.

"Ein zu diesem Zeitpunkt im Laden befindlicher Kunde wurde von umherfliegenden Waren aus dem Laden am Rücken getroffen und stürzte zu Boden, verblieb jedoch ebenso wie der Fahrer als auch seine 72-jährige Ehefrau auf dem Beifahrersitz unverletzt", schilderte der Polizeisprecher.

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Bei dem ungewöhnlichen Crash entstand allerdings ein hoher Sachschaden, der von den Beamten nach ersten Schätzungen auf eine Summe von rund 20.000 Euro geschätzt wurde.

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Der Mercedes landete im Kassenbereich des Ladens - verletzt wurde zum Glück niemand.  © Feuerwehr Ratingen

Polizei kassiert Führerschein von Mercedes-Fahrer ein

Bei der anschließenden Unfallaufnahme stellten die eingesetzten Polizisten dann fest, dass der Mercedes-Fahrer körperlich vermutlich nicht mehr in der Lage war, ein Auto sicher im Straßenverkehr führen zu können.

Daher beschlagnahmten die Beamten nicht nur den Führerschein des Rentners, sondern fertigten zudem einen entsprechenden Bericht an das Straßenverkehrsamt.

Neben der Polizei waren auch zahlreiche Feuerwehrkräfte im Einsatz. Der Mercedes wurde bei dem Crash stark beschädigt und war nicht mehr fahrtauglich. Nach Feuerwehrangaben habe der Wagen durch ein Spezialunternehmen geborgen werden müssen.

Erstmeldung vom 28. Juli, 19.21 Uhr; zuletzt aktualisiert am 29. Juli, 9.15 Uhr.

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