Tödlicher Unfall an Bahnübergang: Zug erfasst Mann - Polizei hat ersten Verdacht
Willich - In Willich (Kreis Viersen) ist ein 65-Jähriger an einem Bahnübergang von einem Personenzug erfasst und tödlich verletzt worden.
Alles in Kürze
- Tödlicher Unfall an Bahnübergang in Willich
- 65-Jähriger von Personenzug erfasst und getötet
- Mann überquerte Bahnübergang trotz geschlossener Halbschranke
- Zugführer erlitt Schock, Fahrgäste konnten ihre Fahrt fortsetzen
- Bahnstrecke ist derzeit noch gesperrt

Nach Angaben der Polizei Viersen hatte der Mann den Bahnübergang an der Grenze zum Viersener Stadtgebiet am späten Donnerstagnachmittag gegen 16.20 Uhr überquert, als es zu dem tödlichen Zusammenstoß kam.
Der 65-Jährige war demnach mit seinem Fahrrad unterwegs gewesen, hatte es aber nach derzeitigem Ermittlungsstand über den Bahnübergang geschoben.
"Der Bahnübergang ist mit Halbschranken versehen und verfügt zudem über eine Lichtzeichenanlage", schilderte ein Polizeisprecher. Die Beamten vermuteten, dass der Viersener den Übergang trotz geschlossener Halbschranke passiert hatte.
Der Zugführer erlitt bei dem Unfall einen Schock und musste von Seelsorgern betreut werden. Die Fahrgäste des Zuges wurden derweil von Einsatzkräften der Bundespolizei und Feuerwehr aus dem Zug begleitet und konnten ihre Fahrt anschließend in Bussen fortsetzen.
Die Bahnstrecke ist derzeit noch gesperrt.
Zweiter tödlicher Unfall an Bahnübergang innerhalb kurzer Zeit
Am 25. Juni hatte sich am selben Bahnübergang ein ganz ähnlicher Unfall ereignet, bei dem eine 88-jährige Seniorin starb, die ebenfalls mit ihrem Fahrrad unterwegs war.
Auch diese Dame hatte den Übergang vermutlich trotz der geschlossenen Halbschranke passiert, so die Beamten.
Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa