VRR erhöht ab 2026 die Preise: So viel teurer wird es für Pendler
Gelsenkirchen - Ab Januar 2026 wird es für alle, die im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) unterwegs sind, ein bisschen teurer. Das Unternehmen hat die zweite Stufe seiner großen Tarifreform beschlossen. Die Preise klettern im Schnitt um knapp fünf Prozent.

Die neuen Kosten sind Teil eines großen Plans, der darauf abzielt, das Fahrkartenangebot insgesamt zu vereinfachen, wie der VRR offiziell mitteilt.
Zwar werden die Ticketpreise im Allgemeinen weiter ansteigen, Übersicht und Flexibilität sollen aber steigen.
Bedeutet konkret: Ab 2026 werden große Städte wie Düsseldorf, Essen, Dortmund, Duisburg und Wuppertal jeweils nur noch ein Tarifgebiet haben.
Kleinere Städte wie Herne und Castrop-Rauxel werden zusammengelegt.
Manche Tickets werden dadurch sogar günstiger, wie z.B. das 24-Stunden-Ticket für Gelegenheitsfahrer.
VRR: Digitales Angebot von Preiserhöhungen ausgeschlossen

Schon im März 2025 hat der VRR den ersten Schritt gemacht und das Fahrkartenangebot ordentlich entschlackt.
"Die vereinfachten Tarifstrukturen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass das DeutschlandTicket in unserem Verbundraum auf große Nachfrage stößt. Und auch der digitale Tarif eezy.nrw verzeichnet ein rasantes Wachstum", so Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR.
Übrigens: Wer auf die App eezy.nrw setzt, kann aufatmen: Preisänderungen gibt es hier nicht. Eezy ist nämlich ein gemeinsames Angebot der verschiedenen Verkehrsbünde in NRW - heißt: Der VRR hat hier nicht alleine das Sagen.
Die App rechnet die Fahrt nach Kilometern ab und funktioniert für Bus- und Bahn-Fahrten in ganz Nordrhein-Westfalen.
Titelfoto: Roland Weihrauch/dpa