Osterbrot Rezept: das traditionelle Gebäck zu Ostern einfach selber backen

Das Osterbrot hat eine lange Tradition und gehört bereits seit dem Mittelalter als christlicher Brauch des Fastenbrechens zu einem festlich gedeckten Tisch.

Das Osterbrot hat nicht nur in Deutschland seine Tradition, sondern auch in vielen anderen Ländern.
Das Osterbrot hat nicht nur in Deutschland seine Tradition, sondern auch in vielen anderen Ländern.  © Aline Neißner/TAG24

Nach der 40-tägigen Fastenzeit, welche am Aschermittwoch beginnt und für viele Menschen mit so einigen kulinarischen Entbehrungen einhergeht, darf an Ostern endlich wieder so richtig geschlemmt werden.

Traditionell gibt es in dieser Zeit zum Frühstück, Kaffee oder Brunch ein herrlich fluffiges Hefebrot - das sogenannte Osterbrot. Besonders gut schmeckt es mit Butter, Frischkäse, Marmelade oder Nuss-Nugat-Creme.

Das Osterbrot schmeckt natürlich nicht nur zu Ostern, sondern auch zu jeder anderen Gelegenheit.

TAG24 verrät in diesem Rezept, wie man in nur wenigen Schritten ein schmackhaftes Osterbrot backen kann.

Osterbrot - Rezept und Zubereitung

Mit dem Rezept für das Osterbrot können auch Osterbrötchen hergestellt werden.
Mit dem Rezept für das Osterbrot können auch Osterbrötchen hergestellt werden.  © 123RF/vaaseenaa

Für ein Osterbrot benötigst Du diese Zutaten:

  • 500 g Mehl
  • 250 ml Milch
  • 100 g Rosinen
  • 80 g Butter
  • 80 g Zucker
  • 50 g gehackte Mandeln
  • 2 EL Milch (zum Bestreichen)
  • 1 TL Zitronenabrieb
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei (zum Bestreichen)
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • etwas Hagelzucker zum Bestreuen
  • Mandeln zum Bestreuen

In nur 8 Schritten gelingt die Zubereitung für das Osterbrot:

1. Die Milch wird zusammen mit der Butter in einem Topf erwärmt (nicht kochen lassen!). Wenn die Butter vorher in kleine Stücke geschnitten wird, schmilzt sie schneller.

2. Vermische nun das Mehl mit dem Zucker, Zitronenabrieb und Salz in einer Schüssel und gib die zerkleinerte Hefe dazu.

3. In diesem Schritt wird der lauwarme Milch-Butter-Mix zur Masse gegeben und etwa fünf Minuten lang mit dem Knethaken zu einem glatten Teig geknetet. Anschließend werden noch die Rosinen und Mandeln untergemischt.

4. Der Teig muss jetzt für 45 Minuten in abgedecktem Zustand (hier eignet sich ein Tuch) an einem warmen Ort ruhen. Dabei entstehen Luftblasen im Teig, die ihn beim späteren Backen schön locker machen.

5. Wenn die Zeit um ist, wird der Teig noch einmal von Hand durchgeknetet. Die Arbeitsfläche sollte dafür mit etwas Mehl bestreut werden.

6. Forme den Teig anschließend zu einem Fladen und lege ihn auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Jetzt sollte er noch mal für etwa 30 Minuten im zugedeckten Zustand ruhen. In der Zwischenzeit kann der Backofen vorgeheizt werden.

7. Nach der halben Stunde wird die Oberfläche des Teigfladens kreuzartig eingeschnitten. Verquirle die Milch (2 EL) mit dem Ei und bestreiche damit das Brot. Das sorgt für einen schönen Glanz. Zum Schluss wird es noch mit Hagelzucker oder weiteren Mandeln bestreut.

8. Das Osterbrot muss nun noch bei 180° Ober-/Unterhitze (160° Umluft) für circa 30 Minuten auf unterer Schiene gebacken werden.

Osterbrot: Mit diesen Tipps gelingt das Gebäck

1. Tipp: Als Alternative zur frischen Hefe kann auch Trockenhefe oder Backpulver verwendet werden. Ein Päckchen Backpulver ersetzt ein Päckchen Trockenhefe oder einen halben Würfel frische Hefe.

2. Tipp: Wer keine Rosinen mag, kann auch andere Trockenfrüchte wie Cranberrys, Aprikosen und Datteln verwenden oder frisches Obst wie Äpfel und Birnen hinzugeben.

3. Tipp: Den Teig kann man auch einen Tag vorher vorbereiten, sollte ihn dann allerdings über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. In diesem Fall sorgt dann nicht die Wärme, sondern die Zeit dafür, dass sich die Hefekulturen vermehren.

4. Tipp: Das Osterbrot sollte nicht im Kühlschrank, sondern möglichst an einem dunklen und nicht zu warmen Ort aufbewahrt werden. Dafür eignen sich ein Brotkasten oder eine Brotdose. Die Schnittfläche kann mit einem Pergamentpapier abgedeckt werden. So bleibt das Osterbrot länger frisch und genießbar.

5. Tipp: In Scheiben geschnitten und im Gefrierbeutel kann es auch für etwa drei Monate im Gefrierfach untergebracht und so portionsweise entnommen werden. Nach dem Auftauen ist das Osterbrot auch getoastet ein Genuss.

6. Tipp: Das klassische Osterbrot wird in runder Form gebacken im Gegensatz zum länglichen Hefezopf. In der Gestaltung sind da keine Grenzen gesetzt. Alternativ kann man aus dem Teig auch Brötchen backen oder ihn zu einem dekorativen Kranz formen.

7. Tipp: Das Osterbrot eignet sich auch ideal als Geschenk oder kleines Mitbringsel. In diesem Fall kann es noch liebevoll mit Zuckerperlen, Blüten oder bunten Streuseln verziert werden und ist damit ein richtiger Augenschmaus.

TAG24 wünscht ein frohes Osterfest und guten Appetit!

Titelfoto: Aline Neißner/TAG24

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