Wenn sich gelbe Flecken auf weißen T-Shirts bemerkbar machen, muss man das geliebte Kleidungsstück nicht gleich wegwerfen. Es gibt wirksame Mittel, um Schweißflecken entfernen zu können.

Lästige Schweißflecken entstehen nicht nur an heißen und hektischen Tagen. Besonders auf hellen T-Shirts, Hemden, Blusen und Matratzen machen sich die gelben oder weißen Flecken nach einer gewissen Tragezeit störend bemerkbar.

Die unschönen Flecken entstehen meistens durch die Verbindung von Schweiß und Deodorant. Ursächlich ist die Verbindung von Salzen. Wenn Schweiß und Hauttalg auf den in vielen Deos enthaltenen Stoff Aluminiumoxychlorid treffen, besteht die optimale Basis für die sich bildenden gelben Schweißflecken.

Durch die normale Maschinenwäsche verschwinden Schweißflecken meist nicht so einfach. Doch mit den unschönen Flecken leben oder die Kleidung wegschmeißen muss man zum Glück nicht.

Fleckenratgeber Schluss damit! So wird man gelbe Flecken in der Badewanne los

Doch wie bekommt ma Schweißflecken aus der Kleidung? Das verrät dieser Ratgeber.

Weitere Tipps und Tricks gibt's übrigens im Fleckenratgeber von TAG24.

Die wichtigsten Infos für Schnellleser:

• Schweißflecken entstehen meist durch Salze im Schweiß und in Deos.
  
• Je älter er ist, desto schwieriger kann man den Schweißfleck entfernen.
  
• Gegen Schweißflecken helfen Hausmittel wie zum Beispiel Zitronensäure oder Backpulver.
  
• Für fast alle Materialien findet sich das entsprechende Mittel. Bei einigen Textilien muss man jedoch vorsichtig sein und das Mittel an einer verdeckten Stelle testen, falls es das Material beschädigt oder verfärbt.
• Selbst Matratzen lassen sich gut von Schweißflecken befreien – mit einer Trockenreinigung mit Natron.
  

Achtung!

Bevor Du ein Hausmittel gegen Schweißflecken einsetzt, solltest Du es immer an einer unauffälligen Stelle an der Textilie testen. Je nach Material können ansonsten unschöne Verfärbungen entstehen. Vor allem bunte Kleidungsstücke können durch die Behandlungen mit einigen Mitteln wie Zitronensäure ausbleichen.

Bei empfindlichen Materialien wie Seide oder Wolle ist besondere Vorsicht angebracht.

Je früher Du den Schweißfleck behandelst, desto leichter lässt er sich beseitigen.

Zur Entfernung der Flecken lassen sich diverse Reinigungsmittel verwenden. So kann sich der Einsatz von Backpulver, Essig oder auch Kernseife lohnen. Noch besser funktioniert die Fleckenentfernung auf T-Shirts aber mit einem anderen Hausmittel: Zitronensäure. Mit diesem Hausmittel lassen sich hervorragende Ergebnisse bei der Reinigung von Schweißflecken erzielen.

Wer Zitronensäure verwendet, der geht wie folgt vor:

1. Schritt: Fülle etwa drei Liter warmes Wasser in ein Waschbecken, eine Schüssel oder einen Eimer (das Kleidungsstück sollte mindestens bedeckt sein).

2. Schritt: Löse etwa drei Esslöffel des weißen Pulvers in der Flüssigkeit auf.

3. Schritt: Gib das T-Shirt in das Gemisch. Lasse es für mindestens eine Stunde einweichen.

4. Schritt: Wasche das Kleidungsstück aus und gib es zur normalen Maschinenwäsche hinzu.

Gerade auf Hemdkragen zeichnen sich Schweißflecken sehr deutlich ab. Hier sorgen klassische Haushaltsmittel für neue Reinheit. Neben dem Einsatz von Essig, Kernseife oder Zitronensäure kann sich die Nutzung von Backpulver lohnen. So geht man vor:

1. Schritt: Befeuchte den Fleck mit etwas Wasser.

2. Schritt: Trage etwas Backpulver großzügig auf den Fleck auf.

3. Schritt: Verreibe die Mischung.

4. Schritt: Lasse das Hemd für mindestens eine Stunde einweichen.

5. Schritt: Spüle die Reste ab und reinige das Hemd ganz normal in der Waschmaschine.

Auf Matratzen können die gelben Schweißflecken ebenfalls für unschöne Verfärbungen sorgen. Falls sich der Bezug der Matratze abnehmen lässt, fällt die Reinigung besonders leicht. Dann lässt sich der Bezug in einem Bad aus Laugenwasser und beispielsweise Natron gut reinigen. Es ist empfehlenswert, den Bezug über Nacht einweichen zu lassen und dann wie gewohnt zu waschen.

Falls der Bezug nicht abnehmbar ist, fällt die Reinigung schwerer. Hier helfen Wundermittel wie Essig, Zitronensäure oder Backpulver.

So geht man vor bei der Flüssigreinigung:

1. Schritt: Fülle Wasser (mindstens einen halben Liter) in eine Sprühflasche.

2. Schritt: Gib etwa einen Esslöffel Essig oder Zitronensäure hinzu.

3. Schritt: Sprühe die Flüssigkeit auf den Fleck.

4. Schritt: Benutze eine Haushaltsbürste, um die Flüssigkeit in den Schweißfleck einzuarbeiten.

5. Schritt: Lasse die Flüssigkeit für etwa 30 Minuten einwirken, bevor Du sie mit einem feuchten Tuch abreibst. Anschließend sollte die Matratze komplett durchtrocknen, bevor sie wieder bezogen wird.

Trockenreinigung mit Natron:

1. Schritt: Bestreue die Schweißflecken großzügig mit Natron oder Backpulver und arbeite das Pulver mit einer Bürste etwas ein.

2. Schritt: Lasse das Ganze einige Stunden einwirken.

3. Schritt: Sauge das Pulver mit einem Staubsauger ab.

Manche Personen greifen zu chemischen Reinigern, die sehr viel Geld kosten. Das muss nicht sein. Du brauchst schließlich nur einige Hausmittel, um die Flecken zu entfernen. Einige davon hast Du weiter oben bereits kennengelernt. Hier noch einmal die besten Hausmittel gegen Schweißflecken zusammengefasst:

Das im Handel erhältliche Hausmittel kostet nur wenig Geld, sorgt aber für große Reinheit. So hilft die Zitronensäure auch gegen Schweißflecken. Zu diesem Zweck musst Du nur etwa zwei Esslöffel mit rund zwei Liter Wasser vermischen.

Anschließend reicht es aus, die Kleidung für etwa 30 Minuten in die Flüssigkeit zu geben. Die Wirkung der Zitronensäure entfaltet sich schnell. Nach einigen Stunden landet das Kleidungsstück einfach in der Waschmaschine. Danach kannst Du die vormals verschwitzte Textilie erneut nutzen.

Achtung!

Bei bunter oder feiner Wäsche ist große Vorsicht angesagt. Hier eignen sich andere Hausmittel besser.

Essig findet sich in flüssiger Form in fast jedem Haushalt. Ansonsten ist die Flüssigkeit zu günstigen Preisen in Supermärkten erhältlich. Es reicht aus, das Kleidungsstück in ein Bad aus etwas Essigessenz und Wasser zu geben. Ein Liter sollte aus vier Teilen Wasser sowie einem Teil des Haushaltsessigs bestehen.

Nachdem die Kleidung für mindestens eine halbe Stunde einwirken konnte, wäscht Du die Textilie einfach in der Waschmaschine. Essig sorgt übrigens auch dafür, dass das Kleidungsstück etwas weicher wird und ersetzt damit in Teilen Weichspüler.

Weitere Tipps zum Thema:

>>>Ist Weichspüler schädlich? Das muss man zum Thema wissen

>>>Waschmittel selber machen - günstig, schnell und umweltfreundlich

Ganz besonders hartnäckige Schweißflecken lassen sich gut mit Natron bekämpfen. Das ist eines von vielen Hausmitteln, die sich zur Entfernung der störenden Schweißflecken eignen. Zu diesem Zweck musst Du das betroffene Kleidungsstück mit Wasser befeuchten. Danach streust Du etwas Natron auf die Flecken und bürstest es ein. Lasse es über einige Stunden wirken.

Im Anschluss spülst Du das Kleidungsstück gut aus. Nun kommt das Textil in die Waschmaschine.

Hast Du kein pures Natron zur Hand, kannst Du auch Backpulver verwenden, denn das enthält Natriumcarbonat. Es reagiert basisch, sodass es Flecken vielfach löst.

Zur Entfernung eines Flecks sprühst Du diesen vorab mit warmen Wasser ein. Danach streust Du das Pulver auf den Fleck. Nutze eine Haushaltsbürste, um das Gemisch auf der betroffenen Stelle aufzutragen.

Nach der Einwirkzeit gibst Du das Textil einfach in die Waschmaschine.

Salz gibt es in jedem Haushalt. In Verbindung mit lauwarmem Wasser sorgt es für die Entfernung von Schweißflecken. Allerdings benötigt man eine große Menge an Salz und wenig Wasser. Diese Mischung bringst Du mit einem Baumwolltuch tupfend auf dem Fleck auf. Nach kurzem Einziehen nutzt Du ein Küchentuch, um die Feuchtigkeit aus dem Stoff zu ziehen.

Neben Hausmitteln kann man auch normale Fleckenreiniger verwenden oder andere Haushaltsreiniger zweckentfremden. Vier Tipps für die effektive Schweißflecken-Entfernung:

Rindergalle und Kernseife sind die Hauptbestandteile der Gallseife, die es in fester und flüssiger Form zu erwerben gibt. Manche Drogerien vertreiben solche Produkte mittlerweile sogar in veganer Form. Beide Varianten lassen sich gut nutzen, um Schweißflecken komplett zu entfernen.

Gallseife gibst Du direkt auf den Schweißfleck. Danach reibst Du die Flüssigkeit gut ein. Lasse die Gallseife für mindestens 30 Minuten wirken, bevor Du das Kleidungsstück spülst.

Falls der Fleck nicht vollkommen verschwunden ist, die Reinigung mit der Gallseife wiederholen.

Gebissreiniger enthalten Bleichmittel, sodass sie sich gut zur Beseitigung von Schweißflecken einsetzen lassen. Nach Auflösung zwei oder drei Tabletten in ein oder zwei Litern warmem Wasser muss der Stoff etwa 30 Minuten einwirken.

Achtung!

Gebissreiniger ist ausschließlich für weiße Stoffe geeignet, da er ausbleichen kann.

Farblosen Fensterreiniger gibt es im Supermarkt. Das Reinigungsmittel eignet sich gut zur Entfernung von Deoflecken und Schweißablagerungen, die sich auf nicht waschbaren Objekten wie Autositzen, Matratzen oder Polstermöbeln befinden.

Sprühe mit dem Reiniger auf die Flecken und lasse die Flüssigkeit einige Zeit einwirken. Danach wäschst Du die Stelle mit einem feuchten Tuch aus.

Nicht nur bei Schmerzen, sondern auch bei Deoflecken, können Medikamente wie Aspirin hilfreich sein. Zur Beseitigung von Schweißflecken musst Du zunächst eine bis zwei Tabletten zerreiben. Danach vermischst Du die kristalline Substanz einfach mit Wasser, wobei die Menge für das jeweilige Textil ausreichen sollte. Die Flüssigkeit sollte für eine halbe Stunde auf das Kleidungsstück einwirken.

Achtung!

Für Textilien aus sensiblen Stoffen wie Seide sind Aspirin oder ähnlichen Produkte nicht geeignet. Es besteht die große Gefahr, dass strukturelle Schäden entstehen. Oftmals verändert sich zudem die Farbe eines seidenen Kleidungsstücks stark, wenn Aspirin zum Einsatz kommt.

Alte Schweißflecken sehen nicht nur unschön aus, sondern lassen sich auch nicht so einfach entfernen. Manchmal hilft farbloser Essig oder verdünnte Essigessenz. Das wird in einem Verhältnis von 1:4 mit Wasser vermengt. Danach weichst Du das Kleidungsstück für einige Stunden in der Flüssigkeit ein.

Abschließend lässt sich der Fleck oft einfach ausreiben, wobei die Waschmaschine die allerletzten Reste beseitigt. Diese Reinigung funktioniert nicht nur bei weißen Textilien, sondern auch dunklen Kleidungsstücken. Indem Du den Effekt an einer unauffälligen Stelle überprüfst, kannst Du Dich vorab absichern.

Falls das effektive Essig nicht ausreichend Reinigungskraft entwickelt, sodass der alte Schweißfleck bestehen bleibt, empfiehlt sich bei heller Kleidung die Reinigung mit der aggressiveren Zitronensäure.

Weil die Farbechtheit des Gewebes keine Rolle spielt, lassen sich Schweißflecken aus weißen Textilien besonders gut entfernen. Hier empfiehlt es sich, die weiße und pflegeleichte Wäsche einfach in eine Lösung aus Wasser und Zitronensäure zu geben. Auf einen Liter Wasser kommen etwa zehn Gramm der Zitronensäure.

Nach einer Einweichzeit von mindestens 30 Minuten spülst Du die verbliebene Flüssigkeit mit klarem Wasser aus. Danach kommt die weiße Wäsche für die abschließende Reinigung in die Waschmaschine.

Mit dem schäumenden Backpulver kannst Du ebenfalls gut gegen Schweißflecken auf hellen und pflegeleichten Textilien vorgehen.

Wenn nichts hilft, kann man zu einem chlorhaltigen Reinigungsmittel greifen, das wirkt stark ausbleichend. Deshalb sollte man damit aber sehr vorsichtig umgehen und unbedingt Haushaltshandschuhe tragen und das Einatmen der Dämpfe vermeiden sowie in einem Raum bei geöffnetem Fenster arbeiten.

Manchmal schwitzen Menschen im warmen Wollpulli, sodass sich schnell Schweißflecken bilden. Diese lassen sich bestenfalls durch Einweichen in Salzwasser lösen. Letzte Reste entfernst Du mit Alkohol, den Du mit einem sauberen Baumwolltuch auf die betroffene Stelle tupfen solltest.

Alkohol oder Spiritus lassen sich zudem gut zur Entfernung von Schweißflecken auf Seide oder Viskose verwenden. Mit neunzigprozentigem Alkohol gelingt die Entfernung meist gut. Das getränkte Baumwolltuch tupfst Du einfach über den Fleck. Danach solltest Du die Stelle unter Wasser reinigen.

Wer sein Basecap von Schweißflecken reinigen möchte, der nutzt nach einem Test meist reinen Alkohol und einen Tupfer für hohe Sauberkeit.

Weil sich ein Sakko oder ein Anzug beim Waschen in der Maschine eventuell verformen würde, ist es ratsam, die Schweißflecken mit der Hand zu entfernen. Das gelingt unter anderem mit einem Haarshampoo oder einem Wollwaschmittel.

1. Schritt: Nachdem der Fleck mit Wasser befeuchtet wurde, massierst Du das Hausmittel mit Deinen Fingerspitzen ein.

2. Schritt: Verwende nach kurzer Einweichzeit ein in Wasser getränktes Baumwolltuch, um das Mittel aus dem Stoff zu tupfen. Spüle das Tuch zwischendurch unter Wasser aus, um weitere Reste durch das Tupfen zu lösen.

Leder ist ein natürliches Material, das für Schweißflecken leider sehr anfällig ist. Je großporiger das Leder ist, desto mehr Schweiß nimmt es auf. Um dieses Material von den unschönen Flecken zu befreien, verwendest Du bestenfalls Kernseife oder alternativ Babyshampoo.

1. Schritt: Fülle eine kleine Schüssel mit lauwarmen Wasser und etwas Kernseife oder einem Spritzer des Babyshampoos.

2. Schritt: Befeuchte ein sauberes Baumwolltuch und tupfe über die Schweißflecken.

3. Schritt: Lasse das Hausmittel für einen Moment einwirken, bevor Du es mit Küchentüchern aus dem Leder ziehst.

Lederschuhe sind anfällig für kleine Schweißflecken, die sich unschön abzeichnen. Essig ist in diesem Fall das beste Mittel zur Reinigung.

1. Schritt: Tupfe den Essig mit einem sauberen Baumwolltuch von innen und außen auf die Stelle.

2. Schritt: Lasse den Essig für einige Zeit einwirken.

3. Schritt: Zum Abschluss bestreust Du die Stellen mit Backpulver. Nach kurzem Antrocknen des Pulvers saugst Du das entstandene Gemisch aus Backpulver und Essig einfach mit dem Staubsauger ab.

Zur Reduzierung von Schweißflecken auf Kleidung ist es hilfreich, nicht zu viel Deo zu verwenden und möglichst aluminiumfreie Produkte zu verwenden. Außerdem solltest Du warten, bis das Produkt auf der Haut trocknet, bevor Du in Deine Klamotten steigst. Schließlich sorgt die Reaktion aus Schweiß, Deodorant und Körperfett für die unschönen Flecken auf der Kleidung. Wenn dann trotzdem Schweißflecken entstanden sind, helfen die genannten Mittel und Methoden meist sehr gut.

Außerdem sollte man entstandene Schweißflecken zügig behandeln, je älter, desto schwieriger sind zu entfernen.

Bei Matratzen lohnt die Investition in einen abnehmbaren Schoner, den man regelmäßig waschen und Schweißflecken darauf leicht behandeln kann.