Unterschätzte Gefahr - So giftig ist Parfum für Katzen

Als Katzenbesitzer trägt man große Verantwortung. Doch manchmal lauert die Gefahr bei ganz alltäglichen Dingen - beispielsweise bei Parfum. Worauf man beim Parfümieren achten sollte, wenn ein kleiner Stubentiger in der Nähe ist und wie giftig Parfum für Katzen ist, erklärt TAG24.

Mehr über Samtpfoten erfährst Du im Katzenratgeber.

So reagieren Katzen auf Parfum

Wenn eine Katze mit im Haushalt lebt, sollte man Parfums unzugänglich verstauen.
Wenn eine Katze mit im Haushalt lebt, sollte man Parfums unzugänglich verstauen.  © 123rf/olegparylyak

Katzen haben feine Näschen, mit denen sie ihre Umwelt erkunden. Was für Menschen kaum wahrnehmbar ist, kann für die Nasen kleiner Stubentiger bereits stark duften.

Zieht eine Samtpfote einen großen Bogen um Dich herum, nachdem Du Dich zuvor parfümiert hattest, wird ihr der Duft wohl zu stark sein oder nicht gefallen.

Die meisten Katzen zeigen grundsätzlich eher wenig Interesse an Parfums, manche sind allerdings neugierig.

Und das kann gefährlich werden, denn die in Parfum enthaltenen Duftöle können für Katzen sogar lebensbedrohlich sein.

Infos für Schnellleser:

  • Der Duft von Parfum im Raum ist in der Regel ungefährlich für Katzen.
  • Mit den Inhaltsstoffen von Parfum sollten Katzen jedoch nicht in Kontakt kommen.
  • Hat die Katze an Parfum geleckt, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden!

Ist Parfum für Katzen schädlich?

Ja! Der bloße Duft von Parfum, der im Raum liegt, ist zwar weder giftig noch schädlich für Katzen. Anders sieht es bei den Inhaltsstoffen aus.

Da Parfum nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Duftölen beziehungsweise ätherischen Ölen hergestellt wird, trifft man auf zwei hochgradig giftige Flüssigkeiten. Deshalb ist es wichtig, dass Katzen nicht in direkten Kontakt mit Parfum kommen.

Tipp: Am besten parfümiert man sich an einem Ort, der für Katzen in diesem Moment nicht zugänglich ist.

Duftöle sind giftig für Katzen

Alle Produkte, die ätherische Öle enthalten, sollten fern von Katzen aufbewahrt werden.
Alle Produkte, die ätherische Öle enthalten, sollten fern von Katzen aufbewahrt werden.  © 123RF/Uhdenis

Einige Duftöle können schwerwiegende Vergiftungen bei Katzen hervorrufen!

Dazu zählen unter anderem die Folgenden:

  • Teebaumöl
  • Pfefferminzöl
  • Eukalyptusöl
  • Lavendelöl
  • Thymianöl
  • Oreganoöl
  • Zimtöl
  • Nadelbaum-Öle

Meine Katze hat an Parfum geleckt: Ist das gefährlich?

Da es auch ein paar Stubentiger gibt, die den Duft von Parfum interessant finden, sollte man aufpassen. Ist die Neugier sehr groß, kann es leicht passieren, dass eine Katze parfümierte Körperstellen ableckt. Das liegt unter anderem daran, dass sie Dich wieder mit ihrem Duft markieren möchte.

Hat eine Katze an diesen Essenzen geleckt, sollte man sie genau beobachten und am besten so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis aufsuchen.

Bei diesen Symptomen sofort zum Tierarzt!

Treten bei einer Katze nach einiger Zeit folgende Symptome auf, sollte man erst recht schnellstens in einer Tierarztpraxis vorstellig werden:

  • Atemprobleme, Luftnot
  • Lethargie
  • Appetitlosigkeit
  • Verdauungsprobleme
  • Schwäche
  • Zittern
  • Schaum vor dem Mund

Wichtig: Bleibt eine Katze mit derartigen Symptomen unbehandelt, kann es zu einem Kreislaufzusammenbruch und im schlimmsten Fall zum Tod der Katze kommen. Nimm solche Warnzeichen daher unbedingt ernst!

Fazit

Parfum und Katzen sind aufgrund mehrerer Faktoren nicht die beste Kombination. Um die Gesundheit einer Katze nicht zu gefährden, sollte man sich beim Parfümieren immer von Katzen fernhalten.

Sollte eine Samtpfote doch einmal in Kontakt mit Parfum gekommen sein, sollte man sie genau beobachten und bei auftretenden Symptomen handeln. Ist man sich unsicher, sollte man in jedem Fall einen Tierarzt konsultieren.

Titelfoto: 123rf/olegparylyak

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