Marke oder doch Discounter? Champagner-Test hält einige Überraschungen bereit

Deutschland - Ist teuer gleich immer gut? Diese Frage stellen sich nicht nur Sparfüchse, denn preisintensive Produkte, sind nicht automatisch immer die besten - so auch beim Champagner.

Für guten Champagner muss man nicht immer tief in die Tasche greifen.
Für guten Champagner muss man nicht immer tief in die Tasche greifen.  © 123Rf/foodandmore

Gerade an den Tagen zwischen Heiligabend und Silvester hat Champagner Hochsaison. Doch natürlich schmeckt der edle Tropfen auch außerhalb von feierlichen Anlässen. Ein halbes Vermögen für teuren Edel-Schampus muss man trotzdem nicht opfern.

Das Vergleichsportal Vergleich.org, hat mehrere Champagner aus unterschiedlichen Preiskategorien verglichen - und kam dabei zu überraschenden Ergebnissen.

Die Tester führten eine Blindverkostung durch und achteten dabei besonders auf das markante "Champagnerprickeln".

Testsieger ist der Teuerste, doch danach wird's günstiger

Testsieger ist der Jahrgangs-Champagner "Dom Pérignon Vintage 2006 Brut" und überzeugte die Tester durch fein ausbalancierten Geruch und Geschmack. Für dieses Erlebnis muss der Verbraucher dann aber auch tief in die Tasche greifen: mit 160 Euro ist der Beste (ausnahmsweise) auch der teuerste.

Doch der preisintensive Tropfen wird dicht gefolgt von einem deutlich günstigeren: Dem "Pommery Brut Royal", für den man 23 Euro berappen muss. Er ist damit Preis-Leistungssieger.

Der Vergleich der verschiedenen Champagner hielt einige Überraschungen bereit.
Der Vergleich der verschiedenen Champagner hielt einige Überraschungen bereit.  © vergleich.org

Discounter-Champagner schneiden besser ab als Edelmarke "Moët"

Einen weiteren erschwinglichen Champagner gibt es bei EDEKA. Der "Grand Plaisir" kostet 14 Euro und ist damit "Supermarkt-Sieger". Auch die Tropfen "Veuve Durand" von Aldi und "Comtesse Marie-Louise" von Penny sind Discounter-Champagner und überzeugten die Tester durch Geschmack, Geruch und prickeln. Beide sind mit Kosten von 13 Euro durchaus erschwinglich.

Die große Überraschung: Die Billig-Champagner schnitten damit besser ab als der "Moët & Chandon Brut Impérial" und der Rosé Champagner "Moët & Chandon Impérial Rosé". Für beide Schaumweine der Traditionsmarke muss man 37 Euro hinblättern.

Die Quintessenz der Champagner-Verkostung: Teuer muss nicht automatisch gut sein, und der Einkauf beim Discounter lohnt sich auch beim Kauf edler Tropfen. Die nächste Party kann also steigen!

Titelfoto: 123Rf/foodandmore

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