Von Magdalena Henkel
Mainz - Ein Großbrand an einem Komplex von Bürocontainern hat die Feuerwehr in Mainz in der Nacht zum Dienstag schwer beschäftigt. Die Ursache des Feuers ist noch vollkommen unklar.
Da dort große Mengen Holz verbaut waren, habe der Komplex lichterloh in Flammen gestanden, teilte die Feuerwehr mit.
Um eine Ausbreitung der Flammen zu verhindern, seien während der Hochphase der Löscharbeiten bis zu 3000 Liter Wasser pro Minute abgegeben worden - dies habe das Netz an Hydranten vor Ort deutlich an seine Grenzen gebracht, erklärte die Feuerwehr.
Ein Übergreifen auf andere Gebäude konnten die Einsatzkräfte verhindern. Aufgrund einer unklaren Erstmeldung wurde ein benachbartes Gebäude nach Menschen durchsucht - dort wurde jedoch niemand gefunden. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Um die Flammen endgültig zu löschen, rückte auch das Technische Hilfswerk mit einem Bagger an, mit dessen Hilfe die Reste des Container-Komplexes eingerissen wurden.
Nur so kamen die Feuerwehrleute an die letzten Brandstellen heran.
Anwohner besorgt wegen Rauchentwicklung und Brandgeruch
Wegen der starken Rauchentwicklung war über Warnapps über den Brand informiert worden. Mehrere Anwohner hätten sich über Notruf bei der Leitstelle gemeldet und besorgt wegen des Brandgeruchs gezeigt.
Es habe jedoch keine außergewöhnliche Gefahr bestanden, erklärte die Feuerwehr, das Schließen von Türen und Fenstern sei in einem solchen Fall immer die beste Maßnahme.
Etwa 70 Einsatzkräfte waren vor Ort. Wegen der unklaren Nutzung des Gebäudes sei der Sachschaden noch nicht einzuschätzen.
Die Brandursache ist ebenfalls noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen. Hinweise nimmt die Mainzer Kripo unter der Rufnummer 06131/65-33999 entgegen.