Harte Tarifverhandlungen im Nahverkehr: Streiks erwartet
Von Simon Kremer
Magdeburg - Der Kommunale Arbeitgeberverband in Sachsen-Anhalt erwartet harte Tarifverhandlungen für den öffentlichen Nahverkehr für das kommende Jahr.
Insbesondere mit der Forderung nach einer 35-Stunden-Woche scheine die Gewerkschaft ein vernünftiges Augenmaß verloren zu haben, sagte Verbandsgeschäftsführerin Diana Häseler-Wallwitz.
Dies würde eine zusätzliche Entgeltsteigerung bedeuten, die der öffentliche Nahverkehr in Sachsen-Anhalt nicht schultern könne.
Es sei auch unklar, ob der erhöhte Personalbedarf angesichts des allgemeinen Fachkräftemangels überhaupt gedeckt werden könne. Der Arbeitgeberverband rechnet für 2026 damit auch wieder mit Streiks.
Die Gewerkschaft ver.di hatte Ende November ihre Forderungen für die anstehenden Tarifgespräche im Nahverkehr veröffentlicht.
Titelfoto: MVB/Peter Gercke
