Wernigerode - Am heutigen Samstag feierten hunderte Menschen im Harz nur eins: die Liebe! Beim zweiten CSD in Wernigerode gab es dieses Jahr Neuheiten - das fanden nicht alle gut.
Rund 360 queere Menschen und Unterstützer zogen ab dem Mittag durch die Harzstadt. Zwischen 13 und 15 Uhr bewegte sich der Zug vom Marktplatz aus durch die Innenstadt und wieder zurück.
In diesem Jahr fand der Christopher Street Day erst zum zweiten Mal in Wernigerode statt und hatte im Vergleich zum letzten Jahr einen anderen Routenverlauf.
Der Grund: Man wolle die Sichtbarkeit der Aktion verbessern, hieß es von Veranstalter-Seite, aber auch für erhöhte Sicherheit sorgen.
Das gefiel nicht jedem. Es wurde kritisiert, dass es durch die geänderte Route zu noch massiveren Einschränkungen für Autofahrer und Fußgänger kommen würde, auch sorgten sich Geschäftsinhaber um mögliche Umsatzverluste durch die Abriegelung der Innenstadt.
In 2024 hatte es Gegendemonstrationen und offene Anfeindungen während der Veranstaltung gegeben, weswegen es am Samstag eine höhere Polizeipräsenz gab - dieses Jahr verlief aber alles friedlich, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
Zwar wurde der CSD in Wernigerode auch durch das schlechte Wetter gestört, die Stimmung ist aber trotzdem ausgelassen. Das bunte Fest soll noch bis in die Abendstunden dauern.