Nachwuchs-Alarm! Erste Störche in Sachsen-Anhalt geschlüpft

Loburg - Nicht unweit von Magdeburg entfernt, schlüpfte der erste Storchennachwuchs in Loburg (Jerichower Land).

Storch "Anton" war der erste Storch, der aus dem Winter wieder zurückkam in sein Nest Nähe Loburg. (Archivbild)
Storch "Anton" war der erste Storch, der aus dem Winter wieder zurückkam in sein Nest Nähe Loburg. (Archivbild)  © Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

"Die Nester sind gut belegt", sagte Michael Kaatz (54) vom Storchenhof Loburg. Man könne hoffnungsvoll sein, es könne ein gutes Storchenjahr werden.

Bislang seien in Sachsen-Anhalt keine großen Ausfälle zu verzeichnen. Die Niederschläge seien nicht so extrem ausgefallen wie im Süden Deutschlands.

Es sei auch relativ warm geblieben. Kaatz hält es für möglich, dass in Bayern und Baden-Württemberg Storchennachwuchs im Dauerregen der Unterkühlung zum Opfer gefallen sein könnte.

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Wichtig für den Nachwuchs seien der Juni und die Zeit bis Mitte Juli. Wenn da wechselhaftes Wetter herrsche, sei das besonders gut für die Tiere.

Die guten Wetterbedingungen sorgen für mehr Storchennachwuchs in diesem Jahr

Dr. Michael Kaatz (54) ist Leiter der Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg.
Dr. Michael Kaatz (54) ist Leiter der Vogelschutzwarte Storchenhof Loburg.  © Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Dauerregen oder Dürreperioden hingegen seien schwierig. "Bisher war das Wetter in Sachsen-Anhalt weitgehend storchengerecht", sagte Kaatz weiter.

Im Februar waren die ersten Störche nach Sachsen-Anhalt zurückgekehrt. Das waren noch die mit den kurzen Wegen vielleicht von Spanien oder Frankreich.

Manche verlassen Deutschland möglicherweise nicht mehr. 2023 war nach einem guten Start aufgrund der widrigen Witterung ein eher mittleres Storchenjahr geworden.

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Es hatte einen sehr guten Storchenanflug geben, dann spielte das Wetter aber nicht mit. Es gab eine Menge Verluste im trockenen Mai bis Mitte Juni. Viele Jungtiere starben. Zudem machte Starkregen den Störchen zu schaffen.

Titelfoto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

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