Pilzsaison startet in Sachsen-Anhalt: Wo sich der Gang in den Wald besonders lohnt

Von Dörthe Hein

Magdeburg/Klötze – Insbesondere in den Wäldern im Norden Sachsen-Anhalts stehen derzeit die Chancen gut, Steinpilze und Pfifferlinge zu finden.

Die Pilzsaison startet offiziell Ende August. (Symbolbild)
Die Pilzsaison startet offiziell Ende August. (Symbolbild)  © Matthias Bein/dpa

"Im Moment sollte man die Gelegenheit noch nutzen, bevor Trockenheit und Hitze zuschlagen", sagte Stefan Fischer vom Landesverband der Pilzsachverständigen in Sachsen-Anhalt. Vor allem nördlich von Magdeburg könne die Ausbeute schon gut sein.

Im Süden müsse man sich überraschen lassen und "viel Strecke machen", sagte Fischer. Insgesamt sei die Vielfalt an Pilzen derzeit noch nicht sonderlich groß. Die Pilzsaison gehe bis in den Oktober.

Die eigentliche Saison ab Ende August bis in den September könne der Trockenheit zum Opfer fallen. Aber gerade da zeigten sich üblicherweise deutlich mehr Arten.

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Der Pilzkundige Gerhard Schnüber aus Klötze im Norden Sachsen-Anhalts sagte, dass in den Wäldern schon Pfifferlinge und Maronen zu finden seien. Mahlzeiten könnten da schon zusammenkommen. Die Saison stehe aber noch am Anfang.

Das Interesse an den Pilzen aus den heimischen Wäldern ist aus Fischers Sicht schon groß. "Es kostet ja nichts und es ist lecker." Einen Hype gebe es aber längst nicht, ihm begegneten im Wald Jogger, Radfahrer und Menschen mit Hund, aber nicht so viele mit Pilzkörben. Viele hätten einfach nur Interesse an Pilzen.

Manche sind auch nur mit der Kamera unterwegs

Einigen gehe es um Heil- und Vitalpilze wie auch um Beeren, oder um die Natur an sich. Andere liefen ständig kauend durch die Wälder. Und dann gebe es noch ganz andere: "Es gibt Leute, die sind dick bepackt mit Kamera unterwegs", sagte der Pilzberater.

Ihnen gehe es darum, besonders seltene Exemplare zu fotografieren.

Titelfoto: Matthias Bein/dpa

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