Trotz Bekämpfung: Eichenprozessionsspinner bleibt Problem in Sachsen-Anhalt
Von Dörthe Hein
Gardelegen - Insbesondere im Drömling sind in diesem Jahr Bäume vom Eichenprozessionsspinner befallen - trotz biologischer und chemischer Bekämpfung.
Alles in Kürze
- Eichenprozessionsspinner bleibt Problem in Sachsen-Anhalt
- Bäume im Drömling sind stark befallen
- Gespinstnester können noch nicht abgesaugt werden
- Punktuelles Absaugen ist geplant
- Vorsicht beim Betreten von Wegen in betroffenen Gebieten

Die Gespinstnester könnten derzeit auch noch nicht abgesaugt werden, teilte das Ordnungsamt der Hansestadt Gardelegen (Sachsen-Anhalt) mit.
Das punktuelle Absaugen sei aber geplant.
Weil das nicht an allen Bäumen möglich ist, bittet das Ordnungsamt um extreme Vorsicht beim Betreten von Wegen und Flächen in betroffenen Gebieten, gegebenenfalls müssten die Bereiche auch gemieden werden, um allergische Reaktionen zu verhindern.
Die bis zu drei Zentimeter langen Raupen des Eichenprozessionsspinners sind braun-gelb oder grau-schwarz. Sie leben in Kolonien und reihen sich bei Ortswechseln wie bei einer Prozession auf - daher ihr Name.
Ihre Nester sind runde Gespinste, die die Größe eines Fußballs erreichen können.
Ab dem dritten Larvenstadium wachsen den Raupen feine Brennhaare, die leicht brechen und vom Wind über weite Strecken verbreitet werden können.
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa