CSD in Bautzen: Polizei rechnet mit Gewalttätern

Von Andreas Heimann

Bautzen - Der nächste CSD steht in den Startlöchern! Am Sonntag wollen in Bautzen zahlreiche Menschen für die Rechte von Schwulen, Lesben und Trans-Personen auf die Straße gehen. Die Polizei rechnet mit einer erhöhten Gefahr für gewalttätige Auseinandersetzungen.

Schon 2024 mobilisierten Rechtsextreme im Protest gegen den CSD nach Bautzen.
Schon 2024 mobilisierten Rechtsextreme im Protest gegen den CSD nach Bautzen.  © Sebastian Willnow/dpa

Wie ein Sprecher mitteilte, ist eine Gegendemo mit 300 bis 700 Personen angekündigt, die sich den rund 2000 bis 3000 erwarteten CSD-Teilnehmern entgegenstellen wollen.

Protestler aus beiden Gruppen sind nach Einschätzung der Polizei gewaltbereit und suchen offen die Konfrontation.

Spontane - verbale, aber auch physische - Gewalt zwischen Demonstrationsteilnehmern aus dem rechten und linken Spektrum sei sehr wahrscheinlich. "Dies begründet eine erhöhte Gefahrenlage", so der Sprecher.

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Man sei mit mehr Beamten vor Ort als noch 2024. Damals kam es der Polizei zufolge bereits bei der Anreise am Hauptbahnhof Dresden zum gewalttätigen Aufeinandertreffen von Versammlungsteilnehmern beider Seiten. Vor dem Bahnhof Bautzen sei während des CSD und danach die Stimmung sehr aufgeheizt gewesen.

Der diesjährige CSD startet am August-Bebel-Platz, die Abschlusskundgebung ist am Rathenauplatz vorgesehen. In der Innenstadt müssen Verkehrsteilnehmer daher mit erheblichen Einschränkungen rechnen.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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