Döbeln - Das hätte dramatisch enden können! In der Nacht auf Samstag brannten in einer Asylunterkunft in Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) mehrere Einrichtungsgegenstände. Glücklicherweise konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Polizei nahm einen Bewohner (39) fest. Er soll den Brand gelegt haben.
Mitten in der Nacht, gegen 2.15 Uhr, rückten mehrere Feuerwehrfahrzeuge zum Asylheim in der Friedrichstraße aus. Laut Polizei waren Einrichtungsgegenstände in einem Zimmer in Brand geraten. Wie TAG24 erfuhr, soll unter anderem ein Sofa gebrannt haben.
Durch das Feuer kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Glücklicherweise konnten die Flammen schnell eingedämmt werden. Der Sicherheitsdienst hatte den Brand offenbar noch vor Eintreffen der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht. Verletzt wurde laut Polizeiangaben niemand.
Schnell wurde klar: Es handelt sich vermutlich um Brandstiftung. Kurz nach dem Einsatz klickten bei dem Bewohner des Zimmers die Handschellen! Der Inder (39) steht laut Polizei im Verdacht, die Einrichtungsgegenstände angezündet zu haben.
"Gegen ihn wird wegen schwerer Brandstiftung ermittelt", so eine Polizeisprecherin.
Haftrichter schickt mutmaßlichen Brandstifter in U-Haft
Am Samstag wurde der 39-Jährige einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Brandstifter. "Der Mann wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht", teilt die Polizei mit.
Im Netz kursierten nach dem Einsatz Meldungen, dass die Feuerwehr bei ihren Löscharbeiten durch einen Bewohner lautstark beschimpft worden sein soll.
Unter anderem teilte Stadtrat Stefan Trautmann von den rechtsextremen Freien Sachsen diese Meldung. Auch ein Reporter vor Ort berichtete davon. Die Polizei konnte dies allerdings nicht bestätigen.
Erst vor drei Monaten kam es ebenfalls zu einem dramatischen Einsatz am Döbelner Asylheim. Ein Bewohner lag mit Schnittverletzungen vor dem Gebäude. Offenbar eskalierte ein Streit.