Dresden/Leipzig - Ab in die Sonne! Das sagen sich wohl zahlreiche Familien, denn bereits am heutigen Feiertag starten viele in die Herbstferien.
Auf den Autobahnen Richtung Süden wird es darum eng. Der ADAC rechnet mit dichtem Verkehr und Staus. Hochbetrieb herrscht zudem an den mitteldeutschen Airports.
"Zum Ferienstart in Sachsen und Thüringen heben vom kommenden Freitag bis Sonntag insgesamt 177 Flugzeuge zu Urlaubszentren, Städtezielen und internationalen Drehkreuzen von den Mitteldeutschen Flughäfen ab", berichtet der Sprecher der Mitteldeutschen Flughafen AG, Uwe Schuhart.
54 Flieger starten am Flughafen Dresden, 123 am Airport Leipzig/Halle. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 19 zusätzliche Abflüge (elf in Leipzig/Halle und acht in Dresden).
Die meisten Urlauber zieht es in den sonnigen Süden, etwa nach Griechenland, Spanien, in die Türkei und nach Ägypten. Aber auch europäische Metropolen stehen auf dem Flugplan. Über die Drehkreuze Frankfurt, Wien und Istanbul sind weltweit Traumziele erreichbar.
Europas Luftverkehr boomt, doch Dresden und Leipzig haben Probleme
Schuhart: "Die Herbstferien zählen zu den verkehrsreichsten Zeiten an den mitteldeutschen Airports." In dieser Zeit gibt es mehr Flüge zu Städte- und Sonnenzielen als in den diesjährigen Sommerferien.
Ab Leipzig/Halle werden pro Woche bis zu 236 Abflüge erwartet. Von Dresden aus sind wöchentlich bis zu 113 Starts geplant. In den vergangenen Sommerferien fanden dagegen wöchentlich nur bis zu 189 Starts in Leipzig/Halle beziehungsweise 103 Abflüge in Dresden statt.
Ist das nun das Ende der Flug-Flaute in Mitteldeutschland? Nein. Von den Vor-Corona-Abflugzahlen sind beide sächsische Flughäfen weit entfernt. Das Problem plagt fast alle Flughäfen in der Bundesrepublik, obwohl der europäische Luftverkehr boomt.
Fluggesellschaften verlagern ihre Flotten ins Ausland, weil sie in anderen Teilen Europas bessere Rahmenbedingungen vorfinden - vor allem günstigere Standortkosten.