Sachsens Grüne wollen Igel vor neuer Bedrohung schützen

Dresden - Ein Herz für Tiere! Die Grünen im Sächsischen Landtag haben ein Paket an Initiativen eingereicht zum Schutz von Igeln und anderen nachtaktiven Wirbeltieren. Per Gesetz soll zum Beispiel untersagt werden, dass Mähroboter nachts und in der Dämmerung ihre Runden drehen.

Igel sind nachtaktive Tiere. Ihre Bestände gehen in Deutschland zurück.
Igel sind nachtaktive Tiere. Ihre Bestände gehen in Deutschland zurück.  © dpa/Armin Weigel

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Franziska Schubert: "Mähroboter ohne automatische Stopp-Sensorik sind gerade in den Abend- und Nachtstunden für Igel oft tödliche Fallen.

Auch in Sachsen erleben wir dramatische Rückgänge in den Beständen und immer mehr schwer verletzte Tiere in den Wildtierstationen."

Sie möchte, dass per Igelschutzgesetz die Einsatzzeiten von Mährobotern beschränkt werden. "Damit können wir vielen Tieren das Leben retten, ohne dass jemand auf gepflegte Rasenflächen verzichten muss", so Schubert.

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Zudem fordert die Politikerin, dass Artenschutzprogramme verstetigt und Wildtierstationen besser finanziell ausgestattet werden.

Ein Mähroboter mäht Gras in einem Garten. Nachts stellen die Geräte eine tödliche Gefahr für Igel dar.
Ein Mähroboter mäht Gras in einem Garten. Nachts stellen die Geräte eine tödliche Gefahr für Igel dar.  © dpa/Monika Skolimowska

"Viele Wildtierstationen arbeiten längst weit über dem Limit. Die Ehrenamtlichen retten jedes Jahr Hunderten Tieren das Leben. Doch die Mittel reichen oftmals vorne und hinten nicht."

Titelfoto: dpa/Armin Weigel

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