Diakonie schlägt Alarm: Aus diesem Grund müssen immer mehr Schüler in Behandlung

Von Simon Kremer

Radebeul - Auch Kinder und Jugendliche sind nicht befreit vom ständigen Leistungsdruck. Insbesondere Schüler kämpfen vermehrt mit psychischen Problemen und gehen in Behandlung, doch die Diakonien sind schon vor Schulbeginn überlastet.

Selbst Kinder in einer Grundschule werden schon früh mit dem Druck, gute Noten zu schreiben, konfrontiert. (Symbolfoto)
Selbst Kinder in einer Grundschule werden schon früh mit dem Druck, gute Noten zu schreiben, konfrontiert. (Symbolfoto)  © Marcel Kusch/dpa

Vor dem Schulstart in der kommenden Woche zeigt sich die Diakonie Sachsen wegen der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen alarmiert.

Immer mehr Familien suchten Hilfe, die Beratungskapazitäten seien jedoch vielerorts erschöpft, teilte die Diakonie mit. "Fachkräfte sehen die Ursachen für die zunehmenden psychischen Belastungen von Kindern und Jugendlichen vor allem in den bisher wenig bearbeiteten Nachwirkungen der Corona-Pandemie", teilte die Diakonie mit.

Dazu käme die starke Prägung der Generation durch digitale Medien. Wartezeiten für ein Erstgespräch hätten sich deutlich verlängert.

Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie, Dietrich Bauer, fordert die Politik zum Handeln auf: "Gerade zum Schulstart ist es unsere Aufgabe, Kinder und Jugendliche stärker in den Blick zu nehmen – nicht nur mit Blick auf Noten, sondern auf ihr seelisches Wohl."

Titelfoto: Marcel Kusch/dpa

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