Emotionaler Spendenaufruf nach tödlichem Sturz in Tankwaggon: Familie trauert um Viktor (†54)
Sohland an der Spree - Nach einem tödlichen Arbeitsunfall im Landkreis Bautzen wurde eine Spendenaktion für die Hinterbliebenen des verunglückten Familienvaters (†54) ins Leben gerufen.
Alles in Kürze
- Viktor (†54) stirbt nach Sturz in Tankwaggon
- Spendenaktion für Hinterbliebene gestartet
- 16.000 Euro gesammelt auf GoFundMe
- Geld soll Bestattung und Hausrenovierung finanzieren
- Teil der Spenden geht an Viktors Kinder

Am vergangenen Samstag stürzte Viktor am Bahnhof der Gemeinde Sohland an der Spree aus noch zu ermittelnder Ursache in einen leeren Biodiesel-Tankwaggon und starb. Anschließende Wiederbelebungsversuche konnten ihn nicht mehr retten.
Zurück lässt der verunglückte Arbeiter seine Frau Nadja, mehrere Kinder sowie eine "kleine Katzenfamilie", heißt es in einer ins Leben gerufenen Spendenaktion für die trauernde Familie auf der Plattform "GoFundMe". Rund 16.000 Euro (Stand: 29. Mai, 14.40 Uhr) konnten bisher gesammelt werden.
Eine Freundin der Familie schrieb darin über Viktor: "An diesem Tag haben wir nicht nur einen Ehemann verloren, sondern auch einen Familienvater. Er war ein großartiger Freund, Arbeitskollege und geschätzter Mitmensch."
Auch die Familie um Ehefrau Nadja sprach in einem veröffentlichten Nachruf nur in den höchsten Tönen über den 54-Jährigen: "Er war der Inbegriff von Stärke, Zuversicht und Liebe - ein Mann mit Ambitionen, mit Tiefe, mit Weitblick. Sein Verlust hinterlässt eine Lücke, die niemand füllen kann."

Mit dem gesammelten Geld wolle man nun unter anderem die Bestattung finanzieren und die von Viktor begonnene Renovierung des Familienhauses vollenden: "Leider blieb ihm nicht mehr die Zeit, es fertigzustellen. Einzelne Räume, Wände und Aufgaben bleiben offen." Außerdem soll ein Teil der Spendengelder an Viktors zwei jüngste Kinder (11 und 13 Jahre) ausgezahlt werden, sobald diese ihre Volljährigkeit erreicht haben.
Titelfoto: Bildmontage: LausitzNews, GoFundMe